Jährliche Inflationsrate in der Eurozone auf 2,3 % gesunken

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Laut den am 19. März 2025 von Eurostat veröffentlichten Daten sank die jährliche Inflationsrate in der Eurozone im Februar auf 2,3%, gegenüber 2,5% im Januar. Dies ist einer der niedrigsten Werte der letzten Monate und ein mögliches Zeichen dafür, dass der Preisdruck allmählich nachlässt. In der Europäischen Union insgesamt lag die Inflationsrate bei 2,7 % und damit ebenfalls leicht unter dem Wert vom Januar (2,8 %).
Die niedrigsten Inflationsraten wurden in Frankreich (0,9 Prozent), Irland (1,4 Prozent) und Finnland (1,5 Prozent) verzeichnet. Diese Länder weisen die größte Preisstabilität auf. Im entgegengesetzten Spektrum liegen Ungarn (5,7 %), Rumänien (5,2 %) und Estland (5,1 %) - hier sind die inflationären Prozesse noch spürbar.
Im Vergleich zum Januar 2025 ging die Inflation in 14 EU-Ländern zurück, blieb in sechs unverändert und stieg in sieben an. Dies bestätigt die multidirektionalen Prozesse in der Wirtschaft der Region.
Den größten Beitrag zur Inflation in der Eurozone leisten die Dienstleistungen (+1,66 Prozentpunkte), gefolgt von Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak (+0,52 Prozentpunkte), Industrieerzeugnissen (+0,14 Prozentpunkte) und Energie (+0,01 Prozentpunkte). Somit bleibt der Dienstleistungssektor trotz des allgemeinen Rückgangs der Energiepreise der Haupttreiber der Inflation.
In Luxemburg lag die jährliche Inflationsrate bei 1,9 Prozent, was unter dem Durchschnitt der Eurozone liegt und auf eine recht stabile Preisentwicklung hindeutet. Im Vergleich dazu liegt die Inflationsrate in Deutschland bei 2,6 %, in Italien bei 1,7 % und in Spanien bei 2,9 %.