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Elektronische Armbänder für Aggressoren und eine neue Beratungsstelle: Wie bekämpft Luxemburg häusliche Gewalt?

Zuletzt aktualisiert
14.02.25
Domestic Violence in Luxembourg

Noah Buscher, Unsplash

Justizministerin Elisabeth Margue und Gleichstellungsministerin Yuriko Backes haben auf die parlamentarische Anfrage Nr. 1749 des Abgeordneten Sven Clement geantwortet und bestätigt, dass der Kampf gegen häusliche und geschlechtsspezifische Gewalt für die luxemburgische Regierung weiterhin eine wichtige Priorität darstellt.

Die Behörden erwägen die Verwendung elektronischer Armbänder für Personen, die gegen das Verbot der Annäherung an Opfer verstoßen. Ein solcher Mechanismus wurde bereits in Deutschland vorgeschlagen, während Luxemburg prüft, wie diese Maßnahme an die lokale Gesetzgebung angepasst werden kann.

Gegenwärtig können Gerichte Aggressoren verbieten, sich bestimmten Orten zu nähern, sie zu kontaktieren oder zu besuchen. Die elektronische Überwachung wird es jedoch ermöglichen, Verstöße schnell zu verfolgen und wiederholte Gewalttaten zu verhindern.

Darüber hinaus entwickelt das Land einen nationalen Aktionsplan gegen geschlechtsspezifische Gewalt, der die Unterstützung von Überlebenden, die Überwachung von Tätern und die Erhebung von Statistiken verstärken soll.

Die wichtigste Initiative ist die Einrichtung des Nationalen Zentrums für Gewaltopfer (CNVV), einer zentralen Anlaufstelle, in der die Opfer an einem Ort rechtliche, medizinische, psychologische und polizeiliche Hilfe erhalten.

Das Zentrum befindet sich derzeit in der Pilotphase, soll aber in Zukunft rund um die Uhr arbeiten, Notfallhilfe leisten und die Opfer an spezialisierte Dienste weitervermitteln.

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14.02.25

Fotos aus diesen Quellen: Noah Buscher, Unsplash

Autoren: Aleksandr