Hunderte von Franzosen stürmen eine Jobmesse in Metz

Getty Images
Am vergangenen Freitag fand in Metz (Frankreich) eine große, von Moovijob organisierte Jobmesse statt, die speziell auf freie Stellen in Luxemburg ausgerichtet war. Die Veranstaltung zog viele französische Arbeitssuchende an, die im Großherzogtum eine Stelle finden wollten - trotz Staus, Baustellen, Steuern und den immer höheren Anforderungen der Arbeitgeber.
Jüngsten Zahlen zufolge sind in Luxemburg rund 489.000 Menschen beschäftigt, von denen fast die Hälfte Grenzgänger sind. Allein aus Frankreich reisen täglich mehr als 125.000 Menschen zur Arbeit in das Land, und die Zahl steigt weiter an. Im Gegensatz dazu hat sich die Zahl der belgischen Arbeitnehmer stabilisiert und die Zahl der deutschen Arbeitnehmer ist sogar zurückgegangen.
Auf der Messe in Metz boten mehr als 40 Arbeitgeber über 4.500 freie Stellen an, die meisten davon in Luxemburg. Die Veranstaltung zeigte, dass das Großherzogtum für Bewerber aus der Region Grand Est (Ostfrankreich) weiterhin sehr attraktiv ist.
Die Hauptgründe für die Anziehungskraft sind die hohen Gehälter und die Qualität des Arbeitsumfelds, was vor dem Hintergrund der französischen Inflation und der Stagnation des Arbeitsmarktes besonders wichtig ist. Die Anforderungen der luxemburgischen Unternehmen werden jedoch immer strenger.
Wie Julien Dauer, Direktor von Frontaliers GrandEst, betont, haben die Arbeitgeber die sprachlichen Anforderungen erhöht: "Früher reichten Grundkenntnisse in Englisch aus, heute braucht man ein sicheres Niveau, und Kenntnisse in Französisch, Deutsch und sogar Luxemburgisch können von Vorteil sein".