In Luxemburg ist die Zahl der Arbeitslosen auf 19.431 gestiegen
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Ahmet Kurt, Unsplash
Laut ADEM lag die Zahl der arbeitslos gemeldeten Einwohner in Luxemburg am 31. Januar 2025 bei 19.431, was einem Anstieg von 1.114 (6,1%) gegenüber Januar 2024 entspricht. Der Anstieg ist insbesondere bei den Langzeitarbeitslosen (seit mehr als 7 Monaten arbeitslos gemeldet), den über 30-Jährigen und den hochqualifizierten Fachkräften mit Hochschulbildung zu beobachten.
Trotz eines Anstiegs der Zahl der Arbeitslosen ist die saisonbereinigte Arbeitslosenquote laut STATEC auf 5,8 % gesunken. Dies deutet auf eine gewisse Stabilisierung des Arbeitsmarktes hin, obwohl die Zahl der Langzeitarbeitslosen gestiegen ist.
Im Januar 2025 beliefen sich die ADEM-Neuanträge von Einwohnern auf insgesamt 3.319, was einem Rückgang von 0,9 % gegenüber dem letzten Januar entspricht. Dies deutet auf einen leichten Rückgang des Zustroms neuer arbeitsloser Arbeitnehmer hin.
Der stärkste Anstieg der Arbeitslosigkeit ist bei IT-Fachleuten (ROME-Kategorie M18), im Verkehrswesen (N41), in der Kochproduktion (G16), im Bankwesen (C12) und im Rechnungswesen (M12) zu verzeichnen. Dies unterstreicht die Veränderungen in der Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt, die mit der digitalen Transformation und wirtschaftlichen Schwankungen zusammenhängen können.
Die Zahl der Empfänger von Vollarbeitslosengeld stieg im Laufe des Jahres um 8,4% (um 916 Personen) und erreichte am 31. Januar 2025 11.837. Dies deutet auf eine schwierigere Beschäftigungssituation hin, insbesondere für hochqualifizierte Fachkräfte.
Gleichzeitig nahmen 4.332 Personen an Beschäftigungsförderungsprogrammen teil, was dem Stand vom Januar 2024 entspricht. Dies zeigt die Stabilität der Unterstützungsmaßnahmen auf dem Arbeitsmarkt.
Die Arbeitgeber haben im Januar 2025 3 426 offene Stellen ausgeschrieben, 14,6 Prozent mehr als im Januar 2024. Die Gesamtzahl der verfügbaren Stellen lag am Ende des Monats jedoch bei 6 545 und damit um 6 Prozent niedriger als vor einem Jahr.
Der größte Nachfragerückgang wurde in den Bereichen Rechnungswesen (M12), Informationstechnologie (M18), Bankwesen (C12) und Logistik (N11) beobachtet. Dies könnte auf eine Umstrukturierung der Wirtschaftsprozesse und eine Veränderung der Struktur der Arbeitsnachfrage hinweisen.
Der luxemburgische Arbeitsmarkt ist nach wie vor recht dynamisch, aber die wachsende Zahl hochqualifizierter Arbeitsloser zeigt, dass die Beschäftigungs- und Ausbildungspolitik überprüft werden muss. Dies gilt insbesondere für die Sektoren IT, Banken und Rechnungswesen, in denen sich die Qualifikationsanforderungen an die Arbeitnehmer rasch ändern.