Wer macht Inhalte in Europa: Eurostat-Daten

Kateryna Hliznitsova, Unsplash
Im Jahr 2023 waren in der Europäischen Union 868.700 Menschen in Berufen beschäftigt, die mit der Erstellung und Verarbeitung von Texten zu tun haben: Schriftsteller, Journalisten oder Linguisten. Das sind 2,5 Prozent weniger als 2022, was auf einen allgemeinen Rückgang in der Branche hinweist.
Deutschland beschäftigt mit 237.600 Personen die meisten Spezialisten in diesen Bereichen. Es folgen Frankreich (92.800), Spanien (74.200), Italien (72.300) und Polen (69.600).
Vor dem Hintergrund des allgemeinen Rückgangs sticht Luxemburg hervor, wo die Zahl dieser Arbeitnehmer im Laufe des Jahres um beeindruckende 67,5 % anstieg. Lettland (+43,1 %) und Litauen (+22,9 %) zeigten eine ähnliche Dynamik.
Am anderen Ende der Rangliste stehen Zypern, Portugal und Slowenien, wo die Zahl der Angehörigen dieser Berufe um 28,4 %, 27,4 % bzw. 23,4 % zurückging.
Darüber hinaus gibt es in der EU 76.328 Unternehmen, die Bücher und Zeitschriften veröffentlichen. Fast ein Drittel davon ist in Frankreich angesiedelt (23 648), was das Land zum Spitzenreiter bei der Zahl der Verlage macht. Auf den weiteren Plätzen folgen Spanien, Deutschland, die Tschechische Republik und Italien.
Trotz des digitalen Wandels und der zunehmenden Konkurrenz durch KI sind Berufe im Zusammenhang mit dem Wort nach wie vor widerstandsfähig und in einigen Ländern sogar vielversprechend. Das rasche Wachstum in Luxemburg könnte entweder auf eine Neubewertung der Kulturindustrie oder auf eine breitere Abwanderung von Fachkräften in die Bereiche Inhalt und Kommunikation hindeuten.