Europa, Klima und Industrie: Luxemburg auf dem EU-Umweltrat

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Am 27. März 2025 nahm der luxemburgische Minister für Umwelt, Klima und Biodiversität, Serge Wilmes, an der Sitzung des Umweltrates der Europäischen Union (Conseil Environnement) in Brüssel teil. Die Hauptthemen des Treffens waren der Clean Industrial Deal, globale umweltpolitische Herausforderungen, die Ergebnisse der COP16 zur Biodiversität und die strategische Vision für Landwirtschaft und Ernährung.
Der am 26. Februar 2025 vorgestellte Clean Industrial Deal (CID) zielt darauf ab, die Ziele der Dekarbonisierung und der industriellen Wettbewerbsfähigkeit zu verbinden. Zu den Prioritäten gehören die Stärkung der Kreislaufwirtschaft, die Schaffung sicherer und nachhaltiger Produktionsketten und die Entwicklung von Gesetzesinitiativen in der chemischen Industrie.
Serge Wilmes sagte, dieser Pakt zeige "Europas Entschlossenheit, bis 2050 eine vollständige Dekarbonisierung zu erreichen". Er betonte, dass die ökologische Transformation die Grundlage für Innovation, neue Arbeitsplätze und technologische Unabhängigkeit für Europa sein sollte. Der Minister betonte die Bedeutung einer strengen Kontrolle von Chemikalien in allen Phasen des Produktlebenszyklus, insbesondere beim Recycling. Dies sei notwendig, um "ungiftige und nachhaltige Stoffkreisläufe zu schaffen".
Er erinnerte auch daran, wie wichtig die finanzielle und technische Unterstützung der europäischen Agenturen und nationalen Behörden ist, damit sie die immer komplexer werdende Gesetzgebung wirksam umsetzen und das Funktionieren des EU-Binnenmarktes gewährleisten können.
Bei der Erörterung internationaler Initiativen unterstrich der Minister die Schlüsselrolle des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (PNUE) bei der Stärkung des Multilateralismus und der Förderung gemeinsamer Umweltlösungen. In Anwesenheit der Exekutivdirektorin des PNUE, Inger Andersen, hob er die starke und innovative Partnerschaft Luxemburgs mit dem Programm hervor.
Serge Villemes erinnerte auch an die Notwendigkeit eines internationalen Abkommens zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung, das so schnell wie möglich den gesamten Lebenszyklus von Plastik, von der Produktion bis zum Recycling, abdeckt.
Unter anderem wurden die Ergebnisse der zweiten Sitzung der COP16, die im Februar 2025 in Rom stattfand, erörtert. Der Minister zeigte sich zufrieden mit der Einigung über die Umsetzung des Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework (KMGBF) und bezeichnete es als einen entscheidenden Schritt zur Erhaltung der natürlichen Ressourcen des Planeten. Er sagte, das Dokument sende eine "Botschaft der Hoffnung" und bekräftige die Stärke der internationalen Zusammenarbeit.