Luxemburg will mehr Krankheitsurlaub für Krebskranke
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Auf Initiative der Partei "déi gréng" veranstaltete die luxemburgische Gesundheitskommission eine Diskussion über die Unterstützung von Krebspatienten und ihren Familien. Die Gesundheitsministerin Martine Deprez stellte die Zwischenergebnisse des zweiten nationalen Krebsplans bis 2026 vor.
Wichtigste diskutierte Themen
Herausforderungen bei Rehabilitation und Wiedereingliederung
Die Ministerin wies darauf hin, dass die Patienten in den Krankenhäusern auf hohem Niveau betreut werden, dass es aber schwierig ist, die Behandlung nach der Entlassung fortzusetzen. Die Fondation Cancer spielt eine wichtige Rolle bei der Weiterbehandlung, die teilweise vom Gesundheitsministerium finanziert wird.
Finanzierung von Nebenverfahren
Finanzierungsfragen wie die Kryotherapie zur Behandlung von Unfruchtbarkeit bleiben aufgrund des rechtlichen Vakuums ungelöst. Die Ministerin betonte die Notwendigkeit, einen bioethischen Rahmen für solche Dienstleistungen zu entwickeln.
Recht auf Vergessenheit
Patienten, die von einer Krebserkrankung geheilt wurden, haben auch Jahre nach ihrer Genesung noch Probleme bei der Vertragsgestaltung (z. B. bei der Versicherung). Die Gesundheits- und die Arbeitskommission planen eine Zusammenarbeit, um dieses Problem anzugehen.
Verlängerung des Krankheitsurlaubs
Die Höchstdauer des Krankheitsurlaubs von 78 Wochen könnte für Krebspatienten unzureichend sein. Diese Frage wird mit den Sozialpartnern erörtert werden.
Behandlung im Ausland
Mit einer ärztlichen Verordnung können die Patienten eine Kur im Ausland machen. Das Rehabilitationszentrum in Colpach nimmt auch Krebspatienten auf, nicht nur ältere Menschen, wie allgemein angenommen wird.
Die Diskussion ergab, dass der Rechtsrahmen verbessert, die Rehabilitationsprogramme ausgeweitet und flexiblere Bedingungen für die Rückkehr der Patienten ins aktive Leben geschaffen werden müssen. Das Gesundheitsministerium wird weiterhin mit den Beteiligten zusammenarbeiten, um die festgestellten Probleme zu lösen.
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