Luxemburger Regierung will Blei verbieten
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Sten Ritterfeld, Unsplash
In einer Antwort auf die parlamentarische Anfrage Nr. 1756 vom 10. Januar 2025 hat der luxemburgische Minister für Umwelt, Klima und Biodiversität, Serge Wilmes, bestätigt, dass die Regierung ein vollständiges Verbot von Blei in Jagdmunition und Angelzubehör unterstützt.
Dieser Schritt steht im Einklang mit der Position der Europäischen Agentur für chemische Stoffe (ECHA), deren Sachverständigenausschüsse (für Risiko- und sozioökonomische Analysen) ein Verbot der Verwendung von Blei aufgrund seiner toxischen Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit empfohlen haben.
Die Entwürfe für die europäischen Beschränkungen wurden den EU-Ländern noch nicht vorgelegt, werden aber voraussichtlich demnächst in der Sitzung des REACH-Ausschusses (dem EU-Mechanismus für das Chemikalienmanagement) erörtert. Luxemburg plant, sich für die strengste Version der Beschränkungen einzusetzen, um die Umweltverschmutzung zu minimieren.
Munition und Fischereigeräte aus Blei sind eine Quelle der Vergiftung von Gewässern, Böden und Wildtieren. Besonders gefährlich sind sie für Wasservögel, die Blei verwechseln, wenn sie es für Kieselsteine halten. Blei gelangt auch in die Nahrungskette und gefährdet die menschliche Gesundheit.
Luxemburg hat eine klare Haltung zum Umweltschutz eingenommen und strenge Maßnahmen zur Regulierung der Bleiverwendung in Europa gefordert. Sollte das Verbot angenommen werden, wäre dies ein wichtiger Schritt hin zu einer umweltfreundlichen Jagd und Fischerei in der EU.