Eierpreise in der EU: Wachstum verlangsamt, Rückgang in Luxemburg

Jakub Kapusnak, Unsplash
Im März 2025 verteuerten sich Eier in der Europäischen Union im Vergleich zum März 2024 um durchschnittlich 6,7 Prozent. Dies geht aus der jüngsten Analyse des Verbraucherpreisindex von Eurostat hervor. Der Preisanstieg bleibt zwar bestehen, hat sich aber gegenüber den Rekordwerten von 2022-2023, als alle Monate anderthalb Jahre lang (April 2022 bis September 2023) zweistellige Zuwächse verzeichneten, deutlich verlangsamt und erreichte im Februar 2023 +31,2 %.
Der Beginn des Jahres 2025 war ebenfalls von Wachstum begleitet: +3,4 % im Januar und +4,1 % im Februar. Der Gesamttrend deutet jedoch auf eine Stabilisierung der Lage auf dem Eiermarkt hin, trotz anhaltender regionaler Unterschiede.
Die Tschechische Republik verzeichnete mit +46,0 % den höchsten jährlichen Anstieg der Eierpreise, gefolgt von der Slowakei (+29,8 %) und Ungarn (+26,1 %). Diese Zahlen sind um ein Vielfaches höher als der europäische Durchschnitt und spiegeln lokale Ungleichgewichte wider, die von Inflationsdruck bis hin zu Versorgungsengpässen und logistischen Störungen reichen.
Am anderen Ende der Skala befinden sich Länder, in denen sich die Preise nicht nur stabilisierten, sondern sogar fielen. In den Niederlanden sanken die Preise für Eier um 3,6 %, in Luxemburg um 3,2 % und in Griechenland um 2,0 %. Dies deutet darauf hin, dass der Inflationsdruck in bestimmten Lebensmittelsegmenten erfolgreich eingedämmt wurde, unter anderem durch die Arbeit der lokalen Anbieter und die strukturelle Widerstandsfähigkeit der Märkte.
Der Rückgang der Wachstumsraten ist auf die Marktsättigung nach dem vorangegangenen Anstieg sowie auf saisonale und logistische Faktoren zurückzuführen. Darüber hinaus verzeichnete eine Reihe von Ländern im Jahr 2024 fast das ganze Jahr über - in zehn von zwölf Monaten - eine negative Entwicklung der Eierpreise, was ebenfalls zu einer "niedrigen Basis" für neue Berechnungen führte.