Inflation in Luxemburg sinkt auf 1,7 Prozent

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Die jährliche Inflationsrate in Luxemburg ist im Februar 2025 von 1,9% auf 1,7% gesunken, so das nationale Statistikamt STATEC. Trotz des allgemeinen Trends zu einem langsameren Preisanstieg stieg der monatliche Verbraucherpreisindex im Vergleich zum Januar um 1,2%. Lässt man jedoch die Auswirkungen des Winterschlussverkaufs außer Acht, so betrug der reale Anstieg 0,4 %.
Haupttreiber des Preisanstiegs waren die saisonbedingten Kostensteigerungen für Waren und Dienstleistungen im Zusammenhang mit Winterferien und Festen. Deutliche Zuwächse wurden in den Kategorien "Bekleidung und Schuhe" (+15,5%), "Freizeit und Kultur" (+4%) und "Möbel und Haushaltswaren" (+1%) verzeichnet.
Darüber hinaus machten sich die feiertagsbedingten Preiserhöhungen für Reisepakete (+14,3 %) und der Anstieg der Preise für Blumen und Pflanzen (+7,5 %) vor dem Hintergrund des Valentinstags bemerkbar. Postdienstleistungen (+17,9 %) und kombinierte Internet-, Mobilfunk- und TV-Pakete (+2,9 %) verteuerten sich ebenfalls.
Die Preise für Mineralölerzeugnisse blieben im Februar relativ stabil: Diesel verbilligte sich um 0,3 %, während Benzin um 1,2 % stieg. Im Jahresvergleich sanken die Preise für Mineralölerzeugnisse um 0,1 %.
Bei den Nahrungsmitteln gab es im Februar keine nennenswerten Veränderungen. Einige Artikel verzeichneten jedoch Zuwächse: Reis (+5,5%), Kakao (+5%), Konfitüre und Honig (+2,6%), Chips (+2,2%). Gleichzeitig sank der Preis für frischen Fisch um 7,3 %, für Babynahrung um 2,9 % und für Olivenöl um 1,6 %.
Unter Berücksichtigung der kumulierten Inflation wird die nächste Indexierung der Gehälter für das zweite Quartal 2025 erwartet, wenn die Gesamtinflationsrate 2,5 % erreicht. Derzeit liegt die kumulierte Rate bei 2,3 %, was die Prognosen von STATEC bestätigt.
Die nächste Veröffentlichung des Preisindexes für März 2025 findet am 7. April 2025 statt, und vorläufige Inflationsdaten werden am 31. März 2025 veröffentlicht.