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Leitungswasser in luxemburgischen Restaurants: freiwillig, aber staatlich subventioniert

Zuletzt aktualisiert
25.04.25
Tap water in Luxembourg

Curated Lifestyle

Seit Anfang 2024 läuft in Luxemburg die Kampagne "Drénkwaasser", die darauf abzielt, Leitungswasser in Cafés, Restaurants und Hotels entweder kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung zu stellen. Das Projekt wurde von der Gewerkschaft Horesca mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums ins Leben gerufen.

Die Idee gewann an Dynamik, nachdem die Petition Nr. 1319, die beim Parlament eingereicht wurde, mehr als 5 000 Unterschriften erhielt und im November 2019 diskutiert wurde. Als Reaktion darauf wurde eine Kampagne zur Verringerung des Verbrauchs von abgefülltem Wasser und zur Förderung nachhaltiger Praktiken im Gastgewerbe konzipiert.

schlug Horesca den Teilnehmern vor:

  • Kostenloses Set mit 24 Markenwasserflaschen;
  • Informationsmaterial, einschließlich Aufklebern, Bannern und Grafiken für soziale Medien;
  • Aufnahme in die offizielle Teilnehmerliste unter horesca.lu.

Bis Dezember 2023 wurden alle Betriebsinhaber mit einer gültigen Lizenz zur Teilnahme eingeladen. Bis April hatten sich bereits 280 Unternehmen beteiligt.

Seit Februar 2024 wird die Kampagne aktiv im öffentlichen Raum beworben: Digitale Luxtram-Bildschirme, Bahnhöfe, Bushaltestellen in Diekirch, Erpeldange, Bettendorf, Rumelange, Howald und Dudelange. Die Kampagne wurde auch online und in den sozialen Medien mit mehr als 3,5 Millionen Anzeigenaufrufen verbreitet.

Wichtig: Das Anbieten von Leitungswasser ist nicht obligatorisch, und jede Einrichtung kann selbst entscheiden, ob es kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr angeboten wird. Das Ministerium betont, dass selbst der Ausschank von Wasser mit Kosten verbunden ist - Personalzeit, Abwasch und Logistik. Daher bleibt die kommerzielle Flexibilität den Betrieben überlassen.

Als Hauptziel gilt der Nutzen für die Umwelt und nicht die Festlegung eines einheitlichen Tarifs.

Das Wirtschaftsministerium bestätigt, dass es mit der EU-Richtlinie 2020/2184 vertraut ist, die einen verbesserten Zugang zu Trinkwasser für die Bevölkerung fordert, und sich an der Praxis der Nachbarländer orientiert. Luxemburg hat sich jedoch entschieden, den Weg der Ermutigung und der freiwilligen Teilnahme anstelle von strengen Vorschriften zu gehen.

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25.04.25

Fotos aus diesen Quellen: Kuratierter Lebensstil

Autoren: Alex