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Luxtoday

Grenzgänger protestieren gegen neue Steuermaßnahme

Zuletzt aktualisiert
21.03.25
Luxembourg trade unions on the strike

Getty Images

An der französisch-luxemburgischen Grenze kommt es erneut zu sozialen Spannungen. Am Freitagmorgen, dem 22. März, werden in Audun-le-Tiche Proteste erwartet, die den Verkehr auf der Hauptdurchgangsstraße durch das Stadtzentrum erheblich beeinträchtigen könnten. Grund für die Unzufriedenheit ist die in diesem Jahr eingeführte Steuerreform, die die Taschen der Grenzgänger belastet.

Dabei handelt es sich um Arbeitnehmer, die in Frankreich wohnen, aber täglich in Luxemburg arbeiten - die sogenannten Frontaliers. Nach Schätzungen des Komitees zur Verteidigung der Interessen luxemburgischer Grenzgänger (CDIFL - Comité pour la Défense des Intérêts des Frontaliers Luxembourgeois) könnte die neue Steuermaßnahme einige Familien jährlich zusätzlich 3.000 EUR kosten.

Besonders groß ist die Unzufriedenheit darüber, dass die Maßnahme Familien betrifft, in denen die Ehegatten in verschiedenen Ländern arbeiten. Nach Ansicht der CDIFL wird dadurch das Gleichgewicht des grenzüberschreitenden Arbeitslebens gestört, da künstliche finanzielle Hindernisse geschaffen werden und diesen Paaren eine gerechte steuerliche Behandlung vorenthalten wird.

Die Demonstranten fordern die sofortige Rücknahme der Steuerinitiative und sprechen sich für ein besser koordiniertes und nachhaltiges System der steuerlichen Interaktion zwischen Luxemburg und Frankreich aus. Nach Ansicht der CDIFL-Vertreter wurde die Situation durch einen Mangel an politischer Koordinierung ermöglicht, der die Besonderheiten des Lebens von Tausenden von Menschen ignoriert, die jeden Tag die Grenze zur Arbeit überqueren.

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21.03.25

Fotos aus diesen Quellen: Getty Images

Autoren: Alex