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Luxemburg erinnert an die Helden des Streiks von 1942

Zuletzt aktualisiert
01.09.25
Memory day in Luxembourg

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Am 31. August fand in Wiltz, der Stadt, die als "Märtyrerhauptstadt" Luxemburgs bekannt ist, eine Gedenkveranstaltung zum Generalstreik von 1942 statt, einer einzigartigen und tragischen Episode des Widerstands gegen die Nazi-Besatzung. An dieser Veranstaltung nahmen die Ministerin für Landwirtschaft, Ernährung und Wein Martine Hansen und der Minister für Kultur und Tourismus Eric Thill teil.

Der Streik begann am 31. August 1942, nur einen Tag nachdem Gauleiter Gustav Simon die Zwangseinberufung junger Luxemburger zur Wehrmacht angekündigt hatte. Dieser Schritt war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. In Viltz und anderen Teilen des Landes brach eine Protestwelle aus, die Arbeiter, Angestellte, Lehrer und einfache Bürger erfasste. Dies war nicht nur ein Akt des Trotzes, sondern eine moralische Stellungnahme der gesamten Nation gegen die Versuche der Nazis, ihre Identität auszulöschen.

Die Reaktion der Besatzer war brutal: 125 Streikteilnehmer wurden verhaftet, 21 von ihnen wurden hingerichtet. Heute sind ihre Namen für immer in die Geschichte des Landes als Symbole des Mutes und der bürgerlichen Würde eingeschrieben.

Jede dieser Zeremonien ist nicht nur ein Akt des Gedenkens, sondern eine politische und kulturelle Geste, die uns an den Preis der Freiheit erinnert. Wie einer der anwesenden Beamten bemerkte, bleibt der Mut dieser Männer und Frauen ein Maßstab in einer Zeit, in der die historische Erinnerung zunehmend Gegenstand politischer Spekulationen ist.

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Fotos aus diesen Quellen: Planet Volumes

Autoren: Alex Mort