Die luxemburgische Regierung wird Deepseek nicht verbieten
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Sumaid pal Singh Bakshi, Unsplash
In einer Antwort auf die parlamentarische Anfrage Nr. 1914 haben Wirtschaftsminister Lex Delles, Digitalisierungsministerin Stéphanie Obertin und Medienministerin Elisabeth Margue die Haltung der Regierung zur chinesischen künstlichen Intelligenz Deepseek klargestellt.
Am 3. Februar 2025 veröffentlichte die Nationale Datenschutzkommission (CNPD) Leitlinien, in denen sie vor möglichen Gefahren für die Privatsphäre bei der Nutzung von Deepseek warnte. In ihrer Mitteilung betonte die CNPD, dass dieses System nicht für die Einhaltung europäischer Datenschutzstandards konzipiert wurde und nicht mit der DSGVO konform ist.
Darüber hinaus hat das Datenschutzkommissariat des Ministeriums für Digitalisierung am 30. Januar 2025 eine Anweisung an alle Beamten verschickt, in der sie aufgefordert werden, keine geschützten Informationen an nicht zugelassene KI-Systeme zu übertragen. Dazu gehören Deepseek und andere generative KI-Dienste, die nicht von der luxemburgischen Regierung genehmigt wurden.
Die größte Bedrohung durch Deepseek besteht nach Ansicht der CNPD-Experten in der mangelnden Transparenz bei der Verarbeitung von Nutzerdaten und dem möglichen Zugriff Dritter auf vertrauliche Informationen. Die luxemburgische Regierung hat die Nutzung von Deepseek noch nicht offiziell verboten, mahnt aber Bürger und Unternehmen zu größter Vorsicht.
Es bleibt abzuwarten, ob in Zukunft strengere Regulierungsmaßnahmen für den Einsatz ausländischer KI-Systeme erlassen werden, aber die derzeitige Haltung der Behörden unterstreicht die Bedeutung der Cybersicherheit und des Datenschutzes im Zeitalter der Digitalisierung.