Robo-Busse im Belval: Start erneut verschoben, aber Tests gehen weiter

Der Start der ersten autonomen Shuttlebusse in Luxemburg hat sich erneut verzögert: Nach den neuesten Angaben werden sie Ende des ersten Halbjahres 2025 mit der Beförderung von Fahrgästen beginnen. Diese autonomen CFL-Kleinbusse werden bereits seit einem Jahr in Belval getestet. Ursprünglich sollten sie bereits 2023 in Betrieb genommen werden, dann wurde der Termin auf Ende 2024 verschoben, und nun um einige Monate verlängert.

Wie die CFL erklärte, ist der Aufschub nicht auf technische Mängel zurückzuführen, sondern auf den Wunsch, die Tests gemeinsam mit dem Lieferanten HMI Technologies fortzusetzen und das System so weit wie möglich an die realen Bedingungen anzupassen. Bei den Tests ohne Beifahrer werden verschiedene anormale Situationen simuliert, von einem auf die Straße fallenden Ast über schlecht geparkte Autos bis hin zur plötzlichen Betätigung der Notbremse. Nach jedem dieser Szenarien wird das LIDAR-Sensorsystem abgestimmt und neu bewertet.

Auf einer Strecke von 2,3 Kilometern zwischen der Universität Luxemburg und dem Pflegeheim Waassertrap werden autonome Shuttlebusse eingesetzt, die am Bahnhof und am Gymnasium Bel-Val vorbeifahren. Es handelt sich um kleine klimatisierte Busse mit acht Sitzplätzen, die auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich sind. Sie werden von künstlicher Intelligenz gesteuert, aber jeder Bus wird weiterhin von einem so genannten Sicherheitsbeauftragten begleitet. Ihre Aufgabe ist es, im Notfall bereitzustehen und den Fahrgästen bei Bedarf zu helfen.

Das Belval-Projekt ist eine Pilotinitiative und soll vor einer Ausweitung gründlich analysiert werden. Nach Ansicht der CFL-Vertreter kann der autonome Verkehr ein wichtiges Element einer Strategie für die letzte Meile sein - wenn ein Kunde ohne Umsteigen oder Warten von einem Bahnhof zu seinem Ziel befördert werden muss.