Sparen ohne Risiko: Luxemburg reduziert die Beleuchtung auf Autobahnen, ohne die Sicherheit zu gefährden

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Im Rahmen einer Politik zur Senkung der Energiekosten reduziert das luxemburgische Mobilitätsministerium seit 2014 systematisch die Anzahl der Straßenlaternen an Autobahnen. In 11 Jahren wurden 872 Leuchten und 731 Laternenmasten entfernt, sagte Mobilitätsministerin Yuriko Backes in ihrer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage.
Heute gibt es noch 7.267 Laternenmasten auf den Autobahnen des Landes, und dieser Rückgang hat nach Angaben des Ministers die Verkehrssicherheit in keiner Weise beeinträchtigt. Ländliche Straßen und Nebenstraßen sind von der Initiative nicht betroffen - dort bleibt die Zahl der Laternenmasten stabil.
Die Methode der Demontage erwies sich als praktisch: Die Masten wurden in einer Höhe von einem Meter gekappt, so dass die Straße schnell und ohne Verkehrsbehinderung geräumt werden konnte. Die verbleibenden Sockel werden erst im Rahmen künftiger größerer Wartungsarbeiten in den betreffenden Abschnitten entfernt.
Besonderes Augenmerk wurde auf potenziell gefährliche Bereiche gelegt: Die Ampeln wurden nicht an besonders gefährlichen Abschnitten, in der Nähe von Kreuzungen und Ausfahrten entfernt. Der Ministerin zufolge ist die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle in den letzten Jahren zurückgegangen, was ihrer Meinung nach beweist, dass sich die Verkehrssicherheit durch die Entfernung der Ampeln nicht verschlechtert hat.