facebook
Luxtoday

60,7 % der luxemburgischen Erwerbstätigen sind im Ausland geboren

Zuletzt aktualisiert
20.01.25
Getty Images

Getty Images

Luxemburg, das traditionell mit einer florierenden Finanzindustrie, innovativen IT-Projekten und Forschung in Verbindung gebracht wird, steht vor der Herausforderung, seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Diese Frage war eines der Hauptthemen des Wahlkampfs der Christlich-Sozialen Volkspartei (CSV) und die erste Bewährungsprobe für die neue Regierung unter der Leitung von Luc Frieden.

Laut der jüngsten OECD-Studie ist Luxemburg unter den Industrieländern führend, was den Anteil ausländischer Arbeitnehmer angeht: 60,7 % der Beschäftigten sind im Ausland geboren, deutlich mehr als in der Schweiz (33,6 %), die an zweiter Stelle liegt. Diese hohe Zahl ist sowohl auf die Wirtschaftsstruktur des Landes mit mehr als 228.000 Grenzgängern als auch auf die attraktiven Bedingungen für qualifizierte Fachkräfte zurückzuführen.

Außerdem zeigen die Daten, dass die Beschäftigung von Expatriates im Vergleich zum Vorjahr um 10,5 % gestiegen ist - der zweitgrößte Anstieg unter den OECD-Ländern, nach Chile (+15,1 %).

Luxemburg ist wiederholt als eines der attraktivsten Länder für internationale Fachkräfte anerkannt worden. In der Studie Indeed 2022 belegte das Land den ersten Platz unter den gewünschten Zielen für die Arbeitsmigration, noch vor der Schweiz, dem Vereinigten Königreich, Deutschland und Irland.

Laut OECD bleibt Luxemburg auch führend, was den Anteil der im Ausland geborenen Einwohner betrifft (51,2 %), was die Schlüsselrolle der Expats in der luxemburgischen Wirtschaft unterstreicht. Für ein Land, dessen Wirtschaft von hochqualifizierten Expatriates abhängt, ist die Aufrechterhaltung dieser Dynamik eine Angelegenheit von nationaler Bedeutung.

Premierminister Luc Frieden wies in seiner Rede zur Lage der Nation auf die Notwendigkeit hin, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken:

"Arbeitsplätze werden dort geschaffen, wo es Wachstum gibt. Und Wachstum entsteht dort, wo ein Land ein wettbewerbsfähiges Umfeld bietet. Wir brauchen vor allem zwei Dinge: einen wettbewerbsfähigen rechtlichen und steuerlichen Rahmen und Strategien zur Entwicklung von Ökosystemen in bestimmten Sektoren."

Unter diesen Sektoren werden die Bereiche IT und Finanzen hervorgehoben, die bereits das Rückgrat des Wirtschaftswachstums des Landes bilden.

Luxemburg ist zwar nach wie vor weltweit führend bei der Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte, doch die Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung seiner Attraktivität erfordern einen strategischen Ansatz. Die neue Regierung sieht in der Schaffung eines wettbewerbsfähigen Umfelds und der Unterstützung gezielter Wirtschaftszweige die wichtigsten Mittel, um diese Position auf der internationalen Bühne zu halten.

Feedback senden
Zuletzt aktualisiert
20.01.25

Fotos aus diesen Quellen: Getty Images

Autoren: Aleksandr