Der luxemburgische Krankenhaussektor hat sich auf die ersten Schritte eines neuen Vertrags geeinigt

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Das Personal der luxemburgischen FHL-Krankenhäuser kann sich auf echte Verbesserungen der Arbeitsbedingungen freuen: Am 10. Juli unterzeichneten Vertreter der FHL sowie der Gewerkschaften OGBL und LCGB eine Zwischenvereinbarung über einen Tarifvertrag für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2025. Obwohl das Dokument noch nicht endgültig ist, enthält es bereits erhebliche finanzielle und organisatorische Zugeständnisse, die den gemeinsamen Wunsch der Parteien nach einem konstruktiven sozialen Dialog widerspiegeln.
Die Vereinbarung sieht pauschale Prämien vor:
- 1,38% des Einkommens 2023,
- 2,37 % des Einkommens für 2024 - jeweils mit rückwirkender Abgrenzung und Verzugszinsen.
Darüber hinaus wird ab dem 1. Januar 2025 eine lineare Erhöhung der Grundvergütung um 1,5 % bei gleichen Bedingungen in Kraft treten, und die Medizinphysik-Experten werden ab diesem Zeitpunkt eine Zulage von 30 Punkten monatlich erhalten.
Zu den immateriellen Verbesserungen gehören:
- Der Arbeitgeber muss den Schichtplan 20 Kalendertage vor Beginn des Zeitraums veröffentlichen.
- Es wurde eine Definition für gelegentliche Fernarbeit eingeführt - bis zu 20 % der Arbeitszeit kann von zu Hause aus gearbeitet werden.
- Eine Verpflichtung zur Erörterung der Möglichkeit ärztlicher und paramedizinischer Konsultationen während der Arbeitszeit wird festgehalten.
- Klärung der Rechte des Personals in Disziplinarverfahren, einschließlich der Beteiligung von Personalvertretern.
Alle drei Parteien - FHL, OGBL und LCGB - haben ihre Absicht bekundet, einen umfassenden, ehrgeizigen und realistischen Tarifvertrag abzuschließen, der die heutigen Herausforderungen im Gesundheitswesen widerspiegelt und ein nachhaltiges Umfeld für diejenigen bietet, die jeden Tag im Namen der Patienten arbeiten.