Mitarbeiter eines luxemburgischen Fußballvereins erhalten kein Gehalt
Im Dezember 2024 übermittelte der Abgeordnete Marc Baum eine parlamentarische Anfrage zu Beschwerden von Arbeitnehmern eines luxemburgischen Fußballvereins über nicht gezahlte Löhne. In der Antwort des Arbeitsministers Georges Mischo hieß es, dass bei der Arbeits- und Bergbauinspektion (ITM) im Jahr 2024 tatsächlich fünf verschiedene Beschwerden über die Nichtzahlung von Löhnen über mehrere Monate eingegangen seien.
Von den fünf Beschwerden wurde eine abgeschlossen, weil der Beschwerdeführer die Kriterien für den Arbeitnehmerstatus nicht erfüllte. Dies liegt daran, dass Sportler und Trainer nur dann als Arbeitnehmer anerkannt werden, wenn ihre Tätigkeit hauptberuflich und regelmäßig ist oder ihr Einkommen den gesetzlichen Schwellenwert überschreitet.
In zwei Fällen forderte die Aufsichtsbehörde den Arbeitgeber auf, die Verstöße abzustellen, was jedoch unbeantwortet blieb und zu einer Geldstrafe von 4 000 € führte. Die beiden anderen Fälle sind noch anhängig.
Das Arbeitsministerium wies darauf hin, dass bei Eingang einer Beschwerde eine umfassende Inspektion durchgeführt wird, bei der alle Aspekte der Arbeitsbedingungen, einschließlich der Sicherheit und der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, überprüft werden. Bei einer Inspektion des Arbeitgebers vor dem Vorfall wurden jedoch keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.
Dieser Fall zeigt die Schwachstellen beim Schutz der Arbeitnehmerrechte auf, insbesondere in der Sportbranche, wo die Regelung des Arbeitnehmerstatus manchmal nicht ausreichend transparent ist. Die Diskussionen über die Notwendigkeit strengerer Kontrollen und größerer ITM-Befugnisse sind im Gange, aber es ist nicht klar, ob sie zu einer zufriedenstellenden Lösung für alle Parteien führen werden.