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Luxtoday

35 % der EU-Regionen haben das Ziel für die Hochschulbildung erreicht

Zuletzt aktualisiert
06.10.25
Education in Luxembourg

MD Duran, Unsplash

Bis 2030 hat sich die EU das Ziel gesetzt, dass mindestens 45 % der jungen Bürgerinnen und Bürger einen Hochschulabschluss haben sollten. Im Jahr 2024 hat diese Zahl bereits 44,2 Prozent erreicht, und 84 von 242 europäischen NUTS-2-Regionen haben das Ziel erreicht oder übertroffen. Hinter diesen Zahlen verbirgt sich jedoch ein starker Kontrast zwischen Hauptstädten und Provinzen.

25 Regionen erzielten hervorragende Ergebnisse: Über 57,5 % der jungen Menschen im Alter von 25 bis 34 Jahren haben einen Hochschulabschluss. Dazu gehören die Hauptstädte von Belgien, Dänemark, Irland, Spanien, Frankreich, Litauen, Ungarn, den Niederlanden, Polen, der Slowakei und Schweden - Regionen, in denen sich führende Universitäten und Forschungszentren befinden.

Die Industrie- und Technologiezonen Nordspaniens, die beiden irischen Provinzen mit aktiver Pharma- und Elektronikindustrie, die niederländischen Regionen Utrecht und Groningen sowie die Regionen Braban Wallonne (Belgien) und Midi-Pyrénées (Frankreich), die für ihre Luft- und Raumfahrtindustrie bekannt sind, ragen ebenfalls heraus. Auch Zypern und Luxemburg gehören zur Spitzengruppe.

Am anderen Ende der Skala befinden sich 24 Regionen, in denen weniger als 26,5 % der jungen Menschen einen Hochschulabschluss haben. Dabei handelt es sich meist um ländliche oder geografisch abgelegene Gebiete, in denen der Agrarsektor vorherrscht und die Infrastruktur für hochqualifizierte Arbeitsplätze weniger entwickelt ist. Hier ersetzen Berufsbildungs- und Handwerksprogramme oft die akademischen Programme.

Die meisten dieser Regionen gibt es in Rumänien (7 von 8, ohne Bukarest) und Ungarn (6 von 8, ohne Budapest und die Region Pest). Zu den "Außenseitern" in Italien gehören Sizilien und Sardinien, in der Tschechischen Republik die Regionen Nordwest- und Mittelböhmen und in Frankreich Korsika und Guayana. Ebenfalls auf der Liste stehen Griechenlands Stereia Hellada, Kroatiens panonisches Kroatien und Portugals Azoren.

Das Bild zeigt nicht nur Unterschiede in den Bildungssystemen, sondern auch in der Fähigkeit der Regionen, junge Menschen zu halten und anzuziehen. Entwickelte Megastädte mit Universitäten von Weltrang und einer innovativen Wirtschaft werden zu Anziehungspunkten, während ländliche Gebiete mit einer Abwanderung junger Menschen und einer Abhängigkeit von traditionellen Berufen konfrontiert sind.

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Zuletzt aktualisiert
06.10.25

Fotos aus diesen Quellen: MD Duran, Unsplash

Autoren: Alex Mort