Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen in Luxemburg wird sich bis 2026 verschärfen
Die Ministerin für Gesundheit und Sozialschutz, Martine Deprez, und der Minister für Familie, Integration und Aufnahme erörterten den Mangel an qualifiziertem Personal im Gesundheits- und Sozialbereich. Laut einer Studie der COPAS (Confédération des prestataires d'aides et de soins) aus dem Jahr 2024 ist bis 2026 mit einem Mangel von mehr als 150 Vollzeitstellen zu rechnen, von denen 100 Stellen auf Krankenschwestern und Pflegehelferinnen entfallen. Bis 2033 könnte diese Zahl auf 149 Vollzeitäquivalente ansteigen.
Um das Problem zu lösen, plant die Regierung die folgenden Schritte:
- Anpassung der Rechtsvorschriften: Änderung des Gesetzes vom 26. März 1992 über die Rehabilitation von Gesundheitsberufen. Damit werden die Aufgaben und Zuständigkeiten der Berufsangehörigen aktualisiert.
- Umschulung und Flexibilität: Schaffung von Bedingungen für den Übergang zwischen Berufen durch zusätzliche Bildungsprogramme.
Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Attraktivität der Berufe, insbesondere für junge Fachkräfte, zu erhöhen und Karrieremöglichkeiten innerhalb des Sektors zu schaffen.
Die entwickelten Initiativen werden dazu beitragen, die Auswirkungen des Personalmangels zu verringern und ein nachhaltigeres Gesundheits- und Sozialfürsorgesystem zu schaffen. Es ist wichtig, dass alle Veränderungen von der Unterstützung sowohl der staatlichen Strukturen als auch der Arbeitgeber begleitet werden.
Luxemburg sucht weiterhin nach Lösungen, um das Gesundheitssystem an die Herausforderungen einer alternden Bevölkerung anzupassen.