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Grippeausbruch in Luxemburg, Anstieg von RSV und COVID-19

Zuletzt aktualisiert
11.12.25
Cough, air pollution in Luxembourg

Getty Images

Mit dem Wintereinbruch wächst in Luxemburg der Druck durch drei wichtige Atemwegsviren: Influenza, Respiratory Syncytial Virus (RSV) und Coronavirus. Laut dem wöchentlichen Bericht der Gesundheitsdirektion trat das Land vom 1. bis 7. Dezember 2025 in die Phase einer aktiven saisonalen Grippeepidemie ein.

Die Zahl der im Labor bestätigten Grippefälle verdoppelte sich in dieser Woche von 182 auf 367. Die Prävalenz ist besonders hoch bei Kindern und Jugendlichen. Von allen typisierten Proben waren 99,7 Prozent Influenza-A-Viren, während der Anteil der B-Viren mit nur 0,3 Prozent fast bei Null lag. Dies ist ein typisches Verhältnis für den Beginn einer Epidemie, aber solche Zuwachsraten deuten auf einen besonders aggressiven Beginn der Saison hin.

Vor diesem Hintergrund erinnert das Ministerium für Gesundheit und sozialen Schutz daran, dass die Impfung nach wie vor der zuverlässigste Schutz gegen die Influenza und ihre Komplikationen ist. In diesem Jahr wurde die Impfung für alle Bürgerinnen und Bürger unter 18 Jahren kostenlos, eine Maßnahme, die direkt auf die Bekämpfung der hohen Morbidität unter jungen Menschen abzielt.

Gleichzeitig nimmt auch die Verbreitung von RSV zu. In dieser Woche wurden 161 Fälle bestätigt - 59 % mehr als in der Vorwoche. Seit Oktober 2025 waren 73 % aller Infizierten Kinder unter neun Jahren. Diese Zahl bestätigt, dass sich das Virus unter den am stärksten gefährdeten Gruppen aktiv ausbreitet und eine erhöhte Aufmerksamkeit seitens der pädiatrischen Dienste und der Eltern erfordert.

COVID-19 zeigt erneut Anzeichen für ein Wachstum. Die Zahl der neuen positiven Tests stieg um 78 %, von 51 auf 91 Fälle. Doch trotz des Anstiegs der gemeldeten Diagnosen geht die Viruslast im Abwasser den Daten der sanitären Überwachung zufolge weiter zurück. Dies könnte auf örtlich begrenzte Ausbrüche hindeuten, die keine Massenausbreitung der Infektion widerspiegeln.

Bei den Stämmen überwiegen die Varianten XFG (54,2 %) und die Untervariante XFG.3 (29,1 %), die beide zu einer neuen Welle von SARS-CoV-2-Mutationen gehören, über die nur wenig bekannt ist, die aber offenbar noch nicht zu schweren Erkrankungen in großem Umfang führen.

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11.12.25

Fotos aus diesen Quellen: Getty Images

Autoren: Alex Mort