Luxemburg könnte Schokolade aus Dubai verbieten
Die in Dubai hergestellte Schokolade steht im Mittelpunkt eines internationalen Skandals, weil in Deutschland gesundheitsgefährdende Verunreinigungen gefunden wurden. Das Deutsche Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) fand in acht Proben zahlreiche Unregelmäßigkeiten, darunter die Verwendung von Palmöl, gefährliche Mykotoxine und nicht deklarierte Allergene. Besonders besorgniserregend war der Fund von Aflatoxinen - giftigen Substanzen, die in mit Schimmelpilzen kontaminierten Produkten gebildet werden - in Pistazienfüllungen.
Bislang wurden in Luxemburg keine Einfuhren verdächtiger Sendungen registriert. Die Veterinär- und Lebensmittelkontrollbehörde (Alva) erklärte gegenüber L'Essentiel, dass bei Routinekontrollen keine Abweichungen festgestellt wurden. Für 2025 ist jedoch eine gezielte Produktkontrollkampagne geplant, bei der sowohl importierte Produkte als auch Waren auf dem heimischen Markt überprüft werden sollen.
Wenn unsichere Chargen entdeckt werden, wird Alva die Öffentlichkeit umgehend über das offizielle Produktsicherheitsportal, Mailings, die LU-Alert-App und Pressemitteilungen informieren. Verbraucher können sich auch über ein Feedback-Formular direkt an Alva wenden.
Ein in Luxemburg ansässiger Verkäufer von Schokolade aus Dubai, die Marke Elit, hat seine Produkte zur Laboranalyse eingesandt, aber die Ergebnisse liegen noch nicht vor. Dies bestätigt die Bereitschaft einiger Marktteilnehmer, proaktiv zu handeln, um das Vertrauen der Verbraucher zu schützen.