Luxemburger Gesundheitswoche: Wie KI die Medizin beeinflussen wird

Galina Nelyubova, Unsplash
Die diesjährige dritte Healthcare Week Luxembourg (HWL) stellt die künstliche Intelligenz und ihre transformativen Auswirkungen auf das Gesundheitswesen in den Mittelpunkt der Agenda. Wie die Organisatoren betonen, ist KI nicht länger ein Hilfsmittel, sondern wird zu einem zentralen Element in der Diagnose, Behandlung, Verwaltung und Ausbildung von Fachkräften im Gesundheitswesen.
Das Forum wird Tausende von Teilnehmern zusammenbringen: Vertreter von Krankenhäusern und Start-ups, Forscher und Ausbilder, Regierungsbehörden und internationale Organisationen. In acht thematischen Sitzungen werden Schlüsselthemen von Ethik und Governance bis hin zu klinischer Praxis und Ausbildung behandelt. Zu den Rednern gehören führende Experten aus ganz Europa: Patricia Garcia-Cañadilla (Barcelona), David Gruson (Ethik-IA, Paris), Stavroula Mougiakakou (Bern), Emanuele Neri (Pisa), Markus Oei (Groningen) sowie Vertreter der WHO und der medizinischen Institute Luxemburgs.
Besonderes Augenmerk gilt dabei den Themen Vertrauen und Regulierung. "Die Integration von KI bietet enorme Chancen, aber auch ernsthafte Herausforderungen - von Ethik und Governance bis hin zur Interaktion zwischen Arzt und Patient", sagte Philippe Turk, Präsident des Verbands der luxemburgischen Krankenhäuser. Ihm zufolge wird der HWL zu einer internationalen Plattform für den Austausch von Praktiken und die Entwicklung gemeinsamer Grundsätze für den Einsatz von KI in der Medizin.
Neben dem wissenschaftlichen Teil erwartet die Teilnehmer eine Ausstellung mit einhundert Ausstellern und die Verleihung der HWL Awards - Innovationspreise in vier Kategorien: medizinische Innovation, Management-Innovation und Start-ups aus Europa und Luxemburg. Die Veranstaltung wird vom luxemburgischen Verband der Krankenhäuser (FHL) mit Unterstützung der französischen Agentur Quinze Mai organisiert.