Der Januar 2025 war in Luxemburg der drittnasseste Januar seit 1947
Getty Images
Der vergangene Januar wird den Luxemburgerinnen und Luxemburgern als Rekordniederschlag in Erinnerung bleiben. Nach Angaben von MeteoLux fielen in diesem Monat 148,1 Liter/m² Regen. Damit war der Januar 2025 der drittnasseste Januar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1947.
Dieser Indikator übertrifft die Klimanorm (1991-2020) um 106 % - die durchschnittliche Niederschlagsmenge für diesen Zeitraum beträgt 72 l/m². Der erste und dritte Zehntageszeitraum des Monats waren besonders regenreich, als das Land von einer Reihe aktiver atmosphärischer Fronten getroffen wurde.
Der nasseste Tag war der 5. Januar, an dem fast 25 l/m² Regen fielen.
Die Spezialisten von MeteoLux erklären die Situation mit starken negativen Anomalien des Luftdrucks über dem Nordatlantik und Westeuropa. Dies führte zu einer aktiven Zyklogenese, bei der sich häufige und intensive Regenfronten bildeten.
Solche Bedingungen sind typisch für die Wintersaison, aber in diesem Jahr war die Situation extrem.
Trotz beträchtlicher Niederschläge hat der Januar 2025 keinen neuen Rekord aufgestellt. Die feuchtesten bleiben:
- Januar 1995 - 197,1 Liter/m²
- Januar 1988 - 195,5 Liter/m²
- Januar 2025 - 148,1 Liter/m²
Der Januar 2025 war zwar nicht der nasseste Januar aller Zeiten, gehörte aber zu den drei nassesten Wintermonaten in mehr als 75 Jahren Beobachtungszeit.
Übermäßige Niederschläge im Winter erhöhen das Risiko von Staunässe, Bodenerosion und Sättigung des Bodens mit Feuchtigkeit, was die Landwirtschaft und die Infrastruktur beeinträchtigen kann.
Experten warnen davor, dass solche klimatischen Anomalien, wenn sie regelmäßig auftreten, den Wasserhaushalt der Region verändern und eine Anpassung der Entwässerungssysteme und der Wasserwirtschaft erforderlich machen könnten.
Angesichts des globalen Klimawandels könnte Luxemburg in den kommenden Jahren mit noch häufigeren extremen Wetterereignissen konfrontiert werden.
