Luxemburg verstärkt die Vorsichtsmaßnahmen während der Brandsaison

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Vor dem Hintergrund zunehmender Hitze und ausbleibender Niederschläge hat das luxemburgische Innenministerium seine Bemühungen zur Verhütung von Waldbränden verstärkt. Im Rahmen der Nationalen Plattform zur Verringerung des Katastrophenrisikos hat eine Expertengruppe der Generaldirektion für zivile Sicherheit Empfehlungen für ein sicheres Verhalten während der Vegetationsperiode und bei Waldbränden erarbeitet.
Im Gegensatz zu den Vorjahren, in denen die Warnungen nur von kurzer Dauer waren, gehen die Behörden im Jahr 2025 proaktiv vor: Die Empfehlungen gelten für die gesamte heiße Jahreszeit, und die Bevölkerung wird zu systematischer Wachsamkeit angehalten.
Grundlegende Sicherheitsregeln:
- Werfen Sie keine Zigarettenstummel auf den Boden, auch nicht in städtischen Gebieten. Eine schwelende Zigarette kann im trockenen Gras ein Feuer auslösen.
- Machen Sie kein Feuer im Freien, auch wenn es nicht ausdrücklich verboten ist - das ist eine elementare Vorsichtsmaßnahme.
- Grillen ist nur in ausgewiesenen Bereichen erlaubt und nur, wenn Löschmöglichkeiten vorhanden sind - mindestens ein Eimer Wasser. Die Kohlenreste dürfen erst entsorgt werden, wenn sie vollständig abgekühlt sind.
- Lassen Sie Fahrzeuge nicht auf Gras oder in der Nähe von Pflanzen stehen - ein heißer Auspuff oder Funken könnten einen Brand verursachen.
- Blockieren Sie nicht die Zufahrt zu den Waldwegen: Die Rettungsdienste müssen im Falle eines Ausbruchs leichten Zugang haben.
- Rufen Sie im Falle eines Brandes sofort die Nummer 112 an, geben Sie Ihren genauen Standort an (wenn möglich, geben Sie die nächstgelegene Waldrettungsstation an) und beschreiben Sie die verfügbaren Wege für die Feuerwehrleute.
In den letzten Jahren ist das Klima in der Region immer extremer geworden. Die Dürreperioden werden immer länger und der Boden verliert seine Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern. Unter diesen Bedingungen kann jede Wärmequelle einen großen Waldbrand auslösen. In Luxemburg gibt es zwar keine ausgedehnten Wälder, aber dennoch gefährdete Gebiete: grasbewachsene Hänge, Vorstädte, landwirtschaftliche Flächen im Süden des Landes.
Eine frühzeitige Warnung ist eine Chance, den Schaden zu minimieren. Darüber hinaus können durch das kompetente Verhalten der Bürger Ressourcen der Rettungsdienste eingespart und die Belastung des ökologischen Systems des Landes verringert werden.