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Luxtoday

Kunst hinter Gittern: Luxemburg will Kultur in Gefängnissen fördern

Zuletzt aktualisiert
19.03.25
Culture in Prisons in Luxembourg

Ye Jinghan, Unsplash

Das luxemburgische Kulturministerium und das Justizministerium haben mit Unterstützung der Gefängnisverwaltung den dritten Zyklus des Programms "Kultur am Prisong" angekündigt, das den Zugang zur Kultur in Haftanstalten verbessern soll.

Die Idee ist einfach, aber tiefgründig: Kultur ist ein Recht, kein Privileg, und sollte auch denjenigen zur Verfügung stehen, die vorübergehend ihrer Freiheit beraubt sind. Im Rahmen dieses Projekts erhalten Gefangene die Möglichkeit, an kreativen Initiativen teilzunehmen, von Theater- und Musikworkshops bis hin zu Literatur- und Bildkunstkursen.

Die Organisatoren betonen, dass kulturelle Aktivitäten in Gefängnissen ein Mittel zur Überwindung von Inaktivität, sozialer Isolation, innerer Aggression und Verlust des Selbstwertgefühls sind. Im Gegenteil, die Teilnahme an solchen Projekten kann ein Weg zur Selbstfindung, Bildung und späteren Wiedereingliederung in die Gesellschaft sein.

Das Programm spiegelt auch einen pragmatischen Ansatz wider: Es soll die Atmosphäre in den Einrichtungen verbessern, Konflikte verhindern und Raum für einen sinnvollen Dialog schaffen. Die Förderung der Kultur in Gefängnissen ist nicht nur Humanismus, sondern eine Politik der Resozialisierung und des öffentlichen Nutzens.

In der neuen Phase werden Künstler, kulturelle Vereinigungen und Pädagogen aufgefordert, Projekte einzureichen, die in der Lage sind, unter besonderen Bedingungen der Isolation zu arbeiten und Brücken zwischen dem Strafvollzug und der Gesellschaft zu schlagen.

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19.03.25

Fotos aus diesen Quellen: Ye Jinghan, Unsplash

Autoren: Alex