Luxemburg feierte den Jahrestag der ersten Ballonfahrt
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Getty Images
Am 1. Februar 1975 hoben der britische Pilot Don Cameron und der Luxemburger Alfi Feltes die Feierwôn Mongolfier zum ersten Mal offiziell in den luxemburgischen Luftraum. Der Start fand in Koetschette vor einer großen Menge von Zuschauern statt. Nach einer Stunde Flugzeit landete der Ballon in der Gegend von Schwebach und läutete damit eine neue Ära der Luftfahrt im Land ein.
Ermöglicht wurde dieses Projekt durch die "Commune Aérostatique", eine 1974 von einer Gruppe von Enthusiasten, darunter Poully Emering, Alfie Feltes, Jang Sauber, Norri Theisen und Pit Thibo, gegründete Vereinigung. Sie träumten von einem eigenen Heißluftballon und investierten persönliche Mittel in diesen.
Ein halbes Jahrhundert später, am 1. Februar 2025, wiederholte Goy Feltes, Sohn von Alfie Feltes und ehemaliger Luxair-Pilot, den historischen Flug mit der Feierwôn IV. Er startete vom Napoleonsgaart - einem der höchsten Punkte Luxemburgs - und landete 40 Minuten später auf dem Weissenhaff in Arsdorf.
Laut Goy Feltez ist der Mongolfier das genaue Gegenteil der kommerziellen Luftfahrt. Er beschreibt das Fliegen als einen meditativen Prozess, bei dem der Pilot mit dem Wind und nicht gegen ihn fliegt.
Vor 50 Jahren war der erste Flug eine echte Sensation. Damals waren Gasballons kompliziert und teuer im Betrieb, während Mongolfiere das Prinzip der Lufterwärmung nutzten, was sie einfacher und billiger machte. Die heutigen Modelle sind technisch ausgereifter, sicherer und bequemer zu bedienen.
Das Original der Feierwôn von 1975 ist im Luftfahrtmuseum in Mondorf-les-Bains zu sehen und erinnert an die Anfänge der luxemburgischen Luftfahrtgeschichte.