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Luxtoday

Bulgarien tritt der Eurozone bei

Zuletzt aktualisiert
09.07.25
Bulgaria joins Euro area

Farah Almazouni, Unsplash

Der luxemburgische Finanzminister Gilles Roth nahm an den Sitzungen der Eurogruppe und des EU-Rates für Wirtschaft und Finanzen (Ecofin) teil, die am 7. und 8. Juli 2025 in Brüssel stattfanden. Das Hauptthema auf der Tagesordnung waren die großen Veränderungen in der Architektur der Eurozone, sowohl politisch als auch technisch.

Die Minister haben Rechtsakte gebilligt, die den Weg für den Beitritt Bulgariens zur Eurozone ebnen. Das Land wird bereits im Jahr 2026 das 21. Mitglied der Währungsunion werden. Die Entscheidung markiert die Erweiterung der Eurozone angesichts des wachsenden globalen Drucks und soll die wirtschaftliche Integration der Region stärken.

Gleichzeitig hat die Eurogruppe den Iren Paschal Donohoe einstimmig für eine weitere Amtszeit von zweieinhalb Jahren als Vorsitzenden wiedergewählt. Gilles Roth kommentierte diese Entscheidung als "Beweis für das Vertrauen in eine pragmatische Führung und die Fähigkeit, wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten".

Im Rahmen des Ecofin-Treffens erörterten die Minister aktuelle und strategische Fragen der Steuerung des Währungssystems. Dazu gehören die Förderung des digitalen Euro-Projekts, die Stärkung der Investitionsunion und Empfehlungen für die Umsetzung der Wirtschaftspolitik der Länder im Rahmen des Europäischen Semesters 2025. Die Umsetzung des erneuerten EU-Mechanismus für die wirtschaftspolitische Steuerung, ein wichtiges Instrument zur Kontrolle der Haushaltsdisziplin, wurde ebenfalls erörtert.

Es wurde auch ein Blick in die Zukunft geworfen: Die Minister bereiteten sich auf das bevorstehende G20-Treffen vor, bei dem die EU eine koordinierte Position vertreten wird. Die neue EU-Ratspräsidentschaft - Dänemark - stellte die Prioritäten ihrer Präsidentschaft vor, die am 1. Juli 2025 in Kraft treten wird.

Das Brüsseler Treffen war also nicht nur eine routinemäßige Abstimmung, sondern ein wichtiger Meilenstein: Es hat nicht nur die Geldpolitik für die kommenden Jahre bestimmt, sondern auch die Grenzen der nächsten Stufe der Integration und Digitalisierung der europäischen Wirtschaft abgesteckt.

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09.07.25

Fotos aus diesen Quellen: Farah Almazouni, Unsplash

Autoren: Alex Mort

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