EU-Ausfuhren von alkoholischen Getränken im Wert von 29,8 Milliarden Euro

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Laut Eurostat werden die Ausfuhren alkoholischer Getränke aus der Europäischen Union im Jahr 2024 ein Volumen von 29,8 Mrd. Euro erreichen, was einem Anstieg von 10,9 % gegenüber 2019 (26,9 Mrd. Euro) entspricht. Wein dominiert mit einem Anteil von 56,2 % am Gesamtvolumen (16,8 Mrd. EUR) die Struktur der Lieferungen in Länder außerhalb der EU. Es folgen Spirituosen und Liköre (29,7 % bzw. 8,9 Mrd. EUR), Bier (11,5 % bzw. 3,4 Mrd. EUR), Apfelwein, Honigwein und Sake (1,7 % bzw. 0,5 Mrd. EUR) sowie Wermutwein und aromatisierte Weine (1 % bzw. 0,3 Mrd. EUR).
Frankreich behielt seinen Status als führender Alkoholexporteur der EU bei und lieferte Produkte im Wert von 12,1 Milliarden Euro (41 % des Gesamtwerts) ins Ausland, davon 66,7 % Wein und 31,8 % Spirituosen.
An zweiter Stelle rangiert Italien mit Ausfuhren im Wert von 6,0 Mrd. Euro, wobei Wein einen Anteil von 81,1 % (4,9 Mrd. Euro) hat.
Spanien und die Niederlande, beide mit einem Anteil von 8 % (ca. 2,5 Mrd. € bzw. 2,3 Mrd. €), weisen ein anderes Profil auf: Spaniens Hauptexportgut ist nach wie vor Wein, während die Niederlande sich auf Bier spezialisiert haben (1,3 Mrd. EUR).
Die USA waren der größte Markt für alkoholische Getränke aus der EU und kauften Waren im Wert von 8,9 Mrd. € (30 % aller Ausfuhren). Mehr als die Hälfte dieses Betrags entfiel auf Wein (4,9 Mrd. EUR), gefolgt von Spirituosen (2,9 Mrd. EUR).
An zweiter Stelle lag das Vereinigte Königreich mit 4,9 Mrd. EUR (17 % der Gesamtausfuhren), wobei der Löwenanteil (68 %) auf Wein entfiel (3,3 Mrd. EUR). China und Kanada teilen sich den dritten Platz (jeweils 1,6 Mrd. EUR), während die Schweiz Produkte im Wert von 1,4 Mrd. EUR kaufte.
Trotz der wirtschaftlichen und logistischen Herausforderungen der letzten Jahre hat die europäische Spirituosenindustrie eine beeindruckende Widerstandsfähigkeit bewiesen und ihr Exportvolumen weiter gesteigert. Strategische Märkte - die USA, das Vereinigte Königreich und China - sind nach wie vor der Schlüssel für das weitere Wachstum der europäischen Wein-, Spirituosen- und Bierhersteller.