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Luxtoday

Jährliche Inflationsrate im Euroraum sinkt auf 2,4 Prozent

Zuletzt aktualisiert
03.03.25
European Union

Planet Volumes, Unsplash

Vorläufigen Daten von Eurostat zufolge lag die jährliche Inflationsrate in der Eurozone im Februar 2025 bei 2,4%, gegenüber 2,5% im Januar. Damit bestätigt sich der Trend einer allmählichen Verlangsamung des Preiswachstums, aber die Struktur der Inflation bleibt heterogen: Die Kosten für Dienstleistungen und Nahrungsmittel steigen weiter, während sich die Energiepreise nahezu stabilisiert haben.

Schauen wir uns die wichtigsten Komponenten der Inflation an:

  • Mit einer Jahreswachstumsrate von 3,7 % (gegenüber 3,9 % im Januar) sind die Dienstleistungen der größte Inflationstreiber. Dies ist auf die hohen Arbeitskosten und die Nachfrage nach Dienstleistungen in den Bereichen Tourismus, Gastgewerbe und Verkehr zurückzuführen.
  • Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak - der Preisanstieg beschleunigte sich auf 2,7 Prozent (von 2,3 Prozent im Januar), was die Auswirkungen saisonaler Faktoren und anhaltender Probleme in der Lieferkette widerspiegelt.
  • Industriegüter (ohne Energie) - moderates Wachstum von 0,6% (gegenüber 0,5% im Vormonat). Der dämpfende Faktor ist hier der Rückgang der globalen Nachfrage und die Normalisierung der Lieferketten.
  • Energie - Der Preisanstieg ist fast zum Stillstand gekommen und lag im Februar bei 0,2 % (gegenüber 1,9 % im Januar). Dies deutet auf die Stabilisierung des Ölmarktes und die Verringerung der geopolitischen Risiken hin.

In Luxemburg lag die jährliche Inflationsrate im Februar 2025 bei 1,9 Prozent, gegenüber 2,4 Prozent im Januar. Dies ist eine der niedrigsten Raten unter den Ländern der Eurozone, was auf relativ stabile Energiepreise und eine Verlangsamung der Industriegüterpreise zurückzuführen ist. Allerdings übt der Dienstleistungssektor weiterhin Druck auf die Gesamtinflationsrate aus.

Die Situation ist in den Ländern der Eurozone nach wie vor uneinheitlich. In Deutschland liegt die Inflation bei 2,8 %, während sie in Frankreich auf 0,9 % gesunken ist. In Spanien liegt das Preiswachstum weiterhin bei 2,9 % und in den baltischen Staaten liegt die Inflation bei über 5 %, was nach wie vor eine der höchsten in der Region ist.

Ein Rückgang der Inflation auf 2,4 % könnte für die Europäische Zentralbank (EZB) ein Grund sein, die Geldpolitik in den kommenden Monaten zu lockern, was das Wirtschaftswachstum unterstützen würde. Es bestehen jedoch weiterhin Risiken im Zusammenhang mit einem möglichen Anstieg der Energiepreise, volatilen globalen Märkten und einer nachlassenden Verbrauchernachfrage. Die vollständigen Daten für Februar werden am 19. März 2025 veröffentlicht.

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03.03.25

Fotos aus diesen Quellen: Planet Volumes, Unsplash

Autoren: Aleksandr