Luxemburgs Inflationsrate ist gesunken: Was ist im Mai zu erwarten?

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Nach Angaben des statistischen Instituts STATEC sank die jährliche Inflationsrate in Luxemburg von 1,7% im Februar auf 1,3% im März 2025. Der Grund dafür war in erster Linie eine starke Anpassung der Energiepreise: Diesel verbilligte sich um 3,7%, Benzin um 4,5% und Heizöl um 6,0%. Dies spiegelte sich auch im Rückgang des gesamten Verbraucherpreisindexes um -0,2% gegenüber Februar wider.
Gleichzeitig sind auch saisonale Veränderungen zu beobachten: Die Preise für Schnittblumen fielen nach dem Valentinstag um 7,8 % und für Hotelübernachtungen um 2,5 %. Kinderbetreuungsdienstleistungen verteuerten sich jedoch um 4,0 Prozent. Die Inflation bei Nahrungsmitteln bleibt moderat und stieg im März um 0,2 % gegenüber Februar, aber um 0,9 % gegenüber dem Vorjahr. Einige Produkte wie Schokolade (+4,5%) und Butter (+2,7%) verteuerten sich, während die Preise für Fisch, Gemüse und Getreide sanken.
Besondere Aufmerksamkeit gilt nun dem Schwellenwert des Preisindexes, von dem die Indexierung der Löhne abhängt. Im März lag der Index bei 1012,69 Punkten. Wenn die Inflation im April 0,56 % erreicht, wird der Schwellenwert von 1013,46 Punkten überschritten - dies löst eine neue Indexierung aus, was bedeutet, dass die Löhne ab Mai automatisch steigen können.
Darüber hinaus ist die so genannte "Kerninflation" - ohne Energie und Nahrungsmittel - auf 1,5 Prozent gesunken, was auf eine stabile Preisdynamik hindeutet.
Die Ergebnisse vom März bestätigen die Position Luxemburgs als eines der EU-Länder mit der am besten kontrollierten Inflation, trotz des instabilen internationalen Umfelds. STATEC wird am 29. April vorläufige Inflationsdaten für April veröffentlichen, die für die endgültige Entscheidung über die Indexierung ausschlaggebend sein werden.