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Luxtoday

Léon Gloden will die Drogensucht in Luxemburg bekämpfen

Zuletzt aktualisiert
03.02.25
Интервью Леона Глодена о проблемах наркомании в Люксембурге

Grav, Unsplash

In einem Interview für Virgule beantwortete der luxemburgische Innenminister Léon Gloden Fragen über die harte Migrationspolitik, die Bedingungen für Asylbewerber, den Kampf gegen illegale Einwanderung und Kriminalität sowie die Kontrollen an der Grenze zu Deutschland.

Gloden reagierte damit auf die Kritik von Marianne Donven, einer ehemaligen Beamtin, die wegen Unstimmigkeiten mit der Regierungspolitik zurückgetreten war:

Wir nehmen Flüchtlinge auf, die die internationalen Kriterien erfüllen. Aber Luxemburg kann sich keine unbegrenzte Aufnahme von Migranten leisten. Wir müssen Illusionen und falsche Versprechungen vermeiden.

Der Minister betonte, dass illegale Einwanderer, deren Asylantrag abgelehnt wurde, das Land verlassen sollten. Zu diesem Zweck wurde ein "Haus der freiwilligen Rückkehr" eingerichtet, in dem derzeit 50-70 Personen (von 170 Plätzen) untergebracht sind. Hier können sich die Menschen auf ihre Ausreise vorbereiten und es wird ihnen finanzielle und psychologische Unterstützung angeboten.

Weigerten sich die Migranten zu gehen, wurden sie vor ihrer Abschiebung in einer Haftanstalt untergebracht.

Gloden äußerte sich auch zum Fall einer Familie mit zwei Kindern, die vertrieben wurde, und merkte an, dass sie ihren Status seit mehreren Jahren kannte und im Voraus eine Lösung hätte finden müssen.

Der Minister bestätigte, dass Luxemburg gegen die deutschen Grenzkontrollen ist, durch die 55.000 deutsche Grenzbeamte täglich bis zu 2 Stunden im Stau stehen müssen.

Sollte Deutschland die Inspektionen im April verlängern, werden wir eine formelle Beschwerde bei der Europäischen Kommission einreichen.

Gloden räumte ein, dass die Drogen- und Kriminalitätssituation im Bahnhofsviertel (Gare) weiterhin akut ist.

  • Ab Mai-Juni 2025 wird die Polizeiwache im Gare-Gebiet rund um die Uhr geöffnet sein.
  • Derzeit wird eine "Anti-Drogen-Strategie" entwickelt, an der die Polizei, das Justizministerium und das Gesundheitsministerium beteiligt sind.
  • Es werden Sozialpatrouillen eingerichtet, damit die Menschen in einem sicheren Umfeld Drogen konsumieren können.
  • Es wird die Möglichkeit härterer Sanktionen gegen Drogenhändler diskutiert.

Luxemburg führt auch Gespräche mit Frankreich zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität.

Leon Gloden bestätigte, dass die Behörden einen Gesetzesentwurf ausarbeiten werden, der die automatische Nummernschilderkennung auf Autobahnen ermöglicht, die Installation von Videokameras vereinfacht und die Nutzungsdauer von 3 auf 5 Jahre verlängert.

Außerdem wird an einer Verschärfung der Maßnahmen gegen aggressives Betteln gearbeitet.

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03.02.25

Fotos aus diesen Quellen: Grav, Unsplash

Autoren: Aleksandr