Luxemburg bemüht sich um eine Vereinfachung der Verwaltungsverfahren
Am 18. Dezember 2024 veranstaltete das luxemburgische Ministerium für Digitalisierung den zweiten "Simplification Day", eine Veranstaltung zur Diskussion moderner Ansätze zur Vereinfachung öffentlicher Dienstleistungen. Die Teilnehmer, darunter Beamte und Experten aus anderen Ländern, tauschten Ideen aus, wie eine effizientere und bürgernahe öffentliche Verwaltung geschaffen werden kann.
Die Ministerin für Digitalisierung, Stéphanie Obertin, betonte, dass die Vereinfachung von Verwaltungsprozessen und deren Digitalisierung Hand in Hand gehen müssen. "Wir können den Bürgerinnen und Bürgern nur dann moderne und effiziente öffentliche Dienstleistungen anbieten, wenn wir unsere Dienstleistungen und Prozesse vereinfachen und anpassen", sagte sie in ihrer Eröffnungsrede.
Die Veranstaltung begann mit einer Präsentation der Arbeit des Simplification Council, einer Agentur, die öffentliche Einrichtungen bei der Modernisierung von Verwaltungsverfahren unterstützt. Die französische Direction interministérielle de la transformation publique (DITP) berichtete anschließend über ihre Erfahrungen und beschrieb einen Ansatz zur Vereinfachung bürokratischer Prozesse durch das Konzept der "Momente des Lebens".
Experten von Art Square Lab, einer in Luxemburg ansässigen Agentur, die sich auf Service Design spezialisiert hat, demonstrierten kreative Methoden wie Design Thinking, um Dienstleistungen mitzugestalten, die den Erwartungen der Nutzer entsprechen.
Die zweite Hälfte des Tages war einem praktischen Workshop zum Thema "kollektive Intelligenz" gewidmet. Die Teilnehmer diskutierten aktiv über Schlüsselprobleme und entwickelten mögliche Lösungen zur weiteren Verbesserung der Verwaltungsprozesse.