Luxemburg bereitet ein neues Programm zur Bekämpfung von Gewalt im öffentlichen Dienst vor
Der luxemburgische Minister für den öffentlichen Dienst, Serge Wilmes, hat auf eine Anfrage von Abgeordneten nach Maßnahmen zur Bekämpfung von Mobbing am Arbeitsplatz geantwortet. Der Erklärung zufolge ist die Einrichtung einer unabhängigen Kommission zur Untersuchung solcher Fälle keine wirksame Lösung. Der Schwerpunkt liegt auf dem bestehenden Disziplinarverfahren, bei dem mutmaßliche Fälle vom Regierungskommissar untersucht werden und die endgültigen Schlussfolgerungen vom Disziplinarrat gezogen werden.
Der Minister betonte, dass die Einstufung als "Mobbing" eine rechtliche Definition sei, die erst nach Abschluss einer objektiven Untersuchung vergeben werden könne. Für das Jahr 2025 ist geplant, die bestehenden Verfahren zu analysieren, um ihre Schwächen und Stärken zu ermitteln und Präventionsmaßnahmen zu entwickeln.
Diese Initiative zeigt die Absicht der Behörden, die Qualität und Fairness des Arbeitsprozesses im öffentlichen Dienst zu verbessern. Der Übergang von repressiven zu präventiven Maßnahmen erfordert jedoch einen sorgfältigen Ansatz, um die Arbeitskultur in den öffentlichen Einrichtungen wirklich zu verändern.