Luxemburg entwickelt einen nationalen Plan für die Gleichstellung
Die Ministerin für Gleichstellung und Vielfalt, Juriko Backes, hat auf eine parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Natalie Morgenthaler geantwortet und die wichtigsten Details zur Aktualisierung des Nationalen Aktionsplans für die Gleichstellung der Geschlechter mitgeteilt. Die Aktualisierung des Plans wird von Konsultationen mit der Zivilgesellschaft und intensiver Arbeit eines interministeriellen Ausschusses begleitet.
Der Bericht zitiert Daten des Gender Equality Index für das Jahr 2024:
- Gesamtindex: Schweden 82, Luxemburg 75,4.
- Arbeitsplätze: Schweden 85, Luxemburg 80,1.
- Zeit: Schweden 71,9, Luxemburg 62,8.
- Leistung: Schweden - 85,8, Luxemburg - 68.
- Wissen: Schweden - 76,1, Luxemburg - 69,5.
- Gesundheit: Schweden - 93,8, Luxemburg - 90.
- Finanzen: Luxemburg liegt vor Schweden.
Schweden ist bekannt für seine fortschrittliche Politik, die sich auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die gleichberechtigte Vertretung von Frauen in Führungspositionen konzentriert. Erreicht wird dies durch flexible Arbeitszeiten und gesetzliche Unterstützung für Familien. Männer und Frauen teilen sich Kinderbetreuung und häusliche Pflichten gleichmäßiger.
Schweden hat strenge Überwachungsmechanismen eingeführt, um die Maßnahmen zur Verwirklichung der Gleichstellung zu bewerten und anzupassen.
Luxemburg hat zwar Fortschritte bei der Vertretung von Frauen in der Regierung gemacht, aber es gibt noch Wachstumspotenzial. Viel Aufmerksamkeit wurde den Bildungsbereichen gewidmet, wo ein Ungleichgewicht besteht, da Männer und Frauen unterschiedliche Fachrichtungen wählen, was sich auf die Karrierechancen auswirkt.
Luxemburg beteiligt sich aktiv am Austausch bewährter Verfahren mit anderen EU-Ländern und internationalen Organisationen wie der EU und der OECD. Regelmäßige Treffen auf internationalen Plattformen tragen dazu bei, Allianzen zu stärken und möglichen Rückschritten bei den Frauenrechten entgegenzuwirken.