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Menschen mit Behinderungen nutzen das Internet seltener.

Zuletzt aktualisiert
13.03.25
Insurance in Luxembourg

Getty Images

Ein neuer Eurostat-Bericht zeigt, dass Menschen mit Behinderungen in der EU beim Zugang zur digitalen Welt nach wie vor auf erhebliche Hindernisse stoßen. Trotz der weit verbreiteten Nutzung des Internets ist der Grad der regelmäßigen Nutzung im Vergleich zu Menschen ohne Behinderungen nach wie vor deutlich geringer.

Im Jahr 2024 nutzten nur 78,2 % der Menschen mit schweren Behinderungen im Alter von 16 bis 74 Jahren das Internet mindestens einmal pro Woche, verglichen mit 93,5 % der Menschen ohne Behinderungen. Menschen mit mittelschweren Behinderungen nehmen eine mittlere Position ein - 86 % der regelmäßigen Nutzer.

Besonders ausgeprägt ist der Unterschied in der Altersgruppe 55-74 Jahre. Hier wurde das Internet genutzt:

  • 70,8 Prozent der Menschen mit schweren Behinderungen
  • 78,2 Prozent mit moderater
  • 84,3 % bei denjenigen, die keine Einschränkungen haben

In der Gruppe der 16- bis 24-Jährigen ist der Unterschied ebenfalls spürbar, aber weniger ausgeprägt. 87,4 Prozent der jungen Menschen mit schweren Behinderungen gehen regelmäßig online, verglichen mit 98,1 Prozent mit mittleren Behinderungen und 98,7 Prozent ohne Einschränkungen.

Diese Zahlen werfen eine wichtige Frage auf: Warum ist ein erheblicher Teil der Bevölkerung trotz vorhandener Technologie und Infrastruktur weiterhin von der digitalen Gesellschaft ausgeschlossen?

Nach der Eurostat-Methodik ist eine Behinderung definiert als eine Einschränkung der normalen Lebensaktivitäten aufgrund von Gesundheitsproblemen für mindestens sechs Monate. Obwohl es sich bei diesen Daten nur um einen Näherungswert handelt, sind sie ein deutlicher Hinweis auf die digitale Kluft, die noch immer die Aufmerksamkeit sowohl der Behörden als auch der Anbieter digitaler Dienste erfordert.

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13.03.25

Fotos aus diesen Quellen: Getty Images

Autoren: Alex