Patienten in Luxemburg können sechs Monate auf ein Screening warten
Die medizinische Bildgebung spielt eine Schlüsselrolle bei der Diagnose von Krankheiten, aber die Verfügbarkeit von Untersuchungen wie Magnetresonanztomographie (IRM), Computertomographie (CT) und Mammographie wirft in Luxemburg ernste Fragen auf.
Mammographie
Screening-Programm (PM)
Prüfungen außerhalb des Programms
Herausforderungen
MRI
- Im Jahr 2023 wurden 75,8 % der Untersuchungen innerhalb von 60 Tagen durchgeführt, davon 20 % innerhalb von 15 Tagen. Allerdings warteten 7 % der Patienten länger als 120 Tage.
- Das IRM-Volumen stieg im Laufe des Jahres um 21,2 %, aber die Wartezeiten blieben aufgrund der optimierten Geräteleistung stabil.
CT
- Die Wartezeit ist weniger problematisch: 88,4 % der Erhebungen werden innerhalb von 60 Tagen und 31,6 % innerhalb von nur 7 Tagen abgeschlossen. Die derzeitigen Ressourcen können die Nachfrage decken, aber eine mögliche Umleitung auf IRM könnte die Situation verkomplizieren.
Luxemburg hat eine höhere Ausstattungsrate (127 MRT-Untersuchungen pro 1000 Einwohner) als Belgien und die Niederlande, liegt aber hinter Frankreich und Deutschland zurück. Die mangelnde Koordinierung der Ressourcenplanung und das Fehlen von Standards für die Zuteilung von Untersuchungsaufträgen stellen eine große Herausforderung dar.
Experten sind sich des Problems bereits bewusst und haben eine Reihe von Empfehlungen ausgesprochen, die die Situation möglicherweise verbessern könnten:
- Optimierung der Überwachung
Einführung einer strategischen Überwachung der Geräteauslastung und Analyse von Verspätungen.
- Dokumentation
Eine genauere Beschreibung der Gründe und der Dringlichkeit der Untersuchungen.
- Aufklärung von Patienten und Ärzten
Eintreten für den sinnvollen Einsatz von Umfragen, um die Belastung der Geräte zu verringern.
- Verbesserte Zugänglichkeit
Zentralisierung der Aufzeichnungen und Ausweitung der Zeitabstände für das Screening.
- Verringerung der Zahl ungerechtfertigter Erhebungen
Umsetzung der Empfehlungen der Europäischen Gesellschaft für Radiologie.
Ein weiteres Problem könnte die eingeschränkte Nutzung der Geräte an Wochenenden und Feiertagen sein, wenn die Termine auf wenige Stunden pro Tag beschränkt sind. Es ist jedoch möglich, dass dieses Problem verschwindet, wenn die Zahl der Untersuchungen auf das notwendige Minimum reduziert wird.