Sanktionen für die Nichtbeachtung staatlicher Erhebungen werden seit mehr als 10 Jahren nicht mehr durchgesetzt

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Der Minister für Wirtschaft, KMU, Energie und Tourismus Lex Delles (Lex Delles) antwortete auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Marc Goergen (Marc Goergen) bezüglich der verpflichtenden Teilnahme der Bürger an STATEC-Erhebungen. Er wies darauf hin, dass die luxemburgischen Bürger zwar gesetzlich verpflichtet sind, die Fragebögen des nationalen Statistikinstituts auszufüllen, dass aber seit mehr als einem Jahrzehnt keine Sanktionen bei Verweigerung mehr verhängt werden.
STATEC motiviert die Bürgerinnen und Bürger auf verschiedene Weise zur Teilnahme an den Erhebungen und erklärt, wie wichtig diese für die Erstellung genauer und repräsentativer Statistiken über das Land sind. Informationen über die Bedeutung der Fragebögen werden über die sozialen Medien verbreitet, und die STATEC-Mitarbeiter erklären denjenigen, die Fragen stellen, weitere Einzelheiten.
Seit 2011 wurde keine luxemburgische Person mehr wegen der Verweigerung der Teilnahme an Umfragen mit einer Geldstrafe belegt. Der Minister bestätigte, dass die Regierung keine Pläne hat, die Gesetzgebung in dieser Angelegenheit zu ändern und das System der freiwilligen Einhaltung der Regeln beizubehalten.
So ist die Teilnahme an den STATEC-Erhebungen zwar formell obligatorisch, eine Verweigerung wird jedoch nicht wirklich geahndet. Die Behörden setzen eher auf Informationskampagnen als auf administrative Maßnahmen, um eine hohe Rücklaufquote zu erreichen.