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Luxemburg ist führend in der KI-Ausbildung: 0,8 Prozent der Erwerbstätigen haben bereits einen Kurs "Elemente der KI" besucht

Zuletzt aktualisiert
22.04.25
AI in Luxembourg

Getty Images

Am 3. April 2025 fand in Luxemburg eine Konferenz über die Ergebnisse des nationalen Kurses "Elements of AI" statt, einer Bildungsinitiative, die zu einem der wichtigsten Bestandteile der Regierungsstrategie für die digitale Transformation geworden ist. Die Veranstaltung wurde vom Kompetenzzentrum der Universität Luxemburg (Université du Luxembourg) organisiert. Vertreter aus Wissenschaft, Technologie, Wirtschaft und dem öffentlichen Sektor nahmen daran teil.

Elisabeth Margue, die für Medien und Digitalisierung zuständige Ministerin, hielt eine Begrüßungsrede. Sie erinnerte daran, dass seit 2021 5.300 Personen den Kurs abgeschlossen haben, was 0,828 % der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter entspricht. Dies entspricht fast dem nationalen Ziel von 1 % bis 2030.

Luxemburg steht an zweiter Stelle in Europa, was die Zahl der Absolventen des Kurses angeht - knapp hinter Finnland, wo der Kurs entwickelt wurde, und vor Schweden. "Dies ist nicht nur das Ende des Programms, sondern auch ein Signal für ein festes politisches Engagement: KI soll zu einem verständlichen, sicheren und ethischen Teil des Lebens in Luxemburg werden", betonte der Minister.

Der Kurs "Elemente der KI" wurde von der Universität Helsinki und der Plattform MinnaLearn entwickelt und war das erste groß angelegte Projekt zur Verbesserung der digitalen Kompetenz im Bereich KI in der breiten Öffentlichkeit.

Auf der Konferenz wurde eine neue Analyse zu den Ergebnissen für 2021-2025 vorgestellt, die Studie Elements of AI in Retrospective der Universität Helsinki und MinnaLearn. Zu den Rednern gehörten Microsoft Luxemburg, LIST (Luxembourg Institute of Science and Technology), ADEM, Digital Learning Hub, Université du Luxembourg und die PIX-Plattform, die über aktuelle Praktiken zur Anpassung der Bildung an die Herausforderungen des KI-Zeitalters sprachen.

Die Teilnehmer stellten fest, dass flexible, integrative und adaptive Lernformate zunehmend gefragt sind und dass die Zertifizierungssysteme mit den technologischen Fortschritten Schritt halten müssen.

Der Minister erinnerte daran, dass Vertrauen in KI ohne eine ausgewogene Regulierung nicht möglich ist. In diesem Zusammenhang ist die bevorstehende Umsetzung der KI-Gesetzesverordnung auf nationaler Ebene besonders wichtig. Ihr zufolge sollte jede Technologie im Einklang mit den Werten der EU stehen: Fairness, Transparenz, Schutz personenbezogener Daten und Menschenrechte.

Abschließend betonte der Minister: "Kein KI-Modell kann ohne Daten und Konnektivität funktionieren." Daher investiert die Regierung weiterhin in Breitband, sichere Rechenzentren und nachhaltige Cloud-Dienste - dies sind die Grundlagen für ein zuverlässiges und effizientes digitales Ökosystem im Land.

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22.04.25

Fotos aus diesen Quellen: Getty Images

Autoren: Alex