Ein neuer Steg in Grevenmacher soll den Rettungsschwimmern helfen

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Am 17. Juni 2025 wurde am Standort Deisermillen in Grevenmacher eine strategische Infrastruktureinrichtung, der Liegeplatz OA2513, für die regionale Verkehrspolizei und das Feuerwehr- und Rettungskorps CGDIS eingeweiht. An der Zeremonie nahmen die Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten, Yuriko Backes, der Innenminister, Léon Gloden, die Bürgermeisterin von Grevenmacher, Monique Hermes, sowie Vertreter der Polizei, der CGDIS und der Verwaltung für Brücken und Straßen teil.
Der 74 Meter lange Liegeplatz wurde so konzipiert, dass er den spezifischen Aufgaben beider Dienste gerecht wird, von Patrouillen und der Kontrolle des Flussverkehrs bis hin zu Rettungseinsätzen und der Suche nach vermissten Personen. Die Infrastruktur ermöglicht es den Schiffen der CGDIS und der Polizei, direkt anzulegen, was die Aufnahme von Einsätzen beschleunigt.
Zwei Hebekräne von je 8 Tonnen sind vor Ort platziert. Diese Kräne sind mit verstellbaren Traversen ausgestattet, so dass auch große Boote zu Wasser gelassen werden können. Außerdem ist eine sanfte Rampe für das Zuwasserlassen kleinerer Boote vom Anhänger vorhanden, was den Einsatz in Notsituationen erleichtert.
Der an den Kai angrenzende Technikblock ist mit einem Videoüberwachungssystem ausgestattet und dient als Lager für die Ausrüstung. Die Baustelle hat Zugang zu Trinkwasser und Strom und verfügt über ein umweltgerechtes Klärsystem mit Ölabscheider. Dieser Ansatz zeigt das Engagement für Nachhaltigkeit auch bei technischen Projekten.
Der Bau des Stegs begann im Oktober 2023 und wurde von der Behörde für Brücken und Autobahnen geleitet. Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf 3,5 Mio. EUR, eine Investition, die durch die Verbesserung der Sicherheit und die Beschleunigung der Notfallmaßnahmen gerechtfertigt ist.
Für den Osten Luxemburgs, wo die Mosel als Verkehrs- und Erholungsachse eine Schlüsselrolle spielt, wird der neue Steg zu einem wichtigen Anlaufpunkt. Er stärkt die Fähigkeit der lokalen Dienste, schnell auf natürliche und vom Menschen verursachte Risiken zu reagieren, und gewährleistet die ressortübergreifende Koordinierung mit den deutschen Strukturen in der Grenzregion.