Lebensgefährliches Fahren: Warum sich Citroën-Besitzer nicht mehr hinters Steuer setzen dürfen

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Die Stellantis-Gruppe hat die französische Sicherheitskampagne "Stop Drive" im Zusammenhang mit den tödlich wirkenden Takata-Airbags auf Luxemburg ausgedehnt. Die 351 Fahrzeuge der Modelle Citroën C3 und DS3 in diesem Land wurden mit einem Fahrverbot belegt.
Diese Fahrzeuge stehen auf der Liste der Fahrzeuge, die an der NQ3-Rückrufaktion beteiligt sind und bei denen der vorgeschriebene Austausch der Airbags noch nicht erfolgt ist. Dies ist eine Fortsetzung der im Februar 2025 gestarteten Kampagne, bei der insgesamt 1.118 Fahrzeuge mit potenziell gefährlichen Takata-Airbags identifiziert wurden. Stellantis und ILNAS (Institut für Normalisierung und Qualitätskontrolle in Luxemburg) leiten angesichts der mangelnden Reaktion der Fahrzeughalter nun strengere Maßnahmen ein.
Die Fahrer und Besitzer der Fahrzeuge auf der Liste wurden angewiesen, die Nutzung des Fahrzeugs sofort einzustellen. In den nächsten Tagen werden die Besitzer ein offizielles Schreiben von ILNAS mit Anweisungen zum weiteren Vorgehen erhalten. Bis zum Austausch ist es strengstens verboten, das Fahrzeug zu benutzen.
Ein in der Automobilindustrie weithin bekannter Defekt in Takata-Airbags besteht darin, dass der Gasgenerator explodieren kann, was dazu führen kann, dass beim Auslösen Metallsplitter in den Fahrgastraum geschleudert werden. Aufgrund dieses Problems wurden weltweit Dutzende Millionen Fahrzeuge zurückgerufen, und es wurden Todesfälle unter den Insassen dokumentiert.
Die von Stellantis autorisierten Werkstätten tauschen defekte Geräte kostenlos aus. ILNAS weist darauf hin, dass die Vernachlässigung dieser Maßnahme das Leben des Fahrers und der Passagiere gefährden kann.
Offizielle VIN-Informationen werden in den nächsten Tagen auf dem ILNAS-Portal oder über das Netz der autorisierten Stellantis-Partner in Luxemburg verfügbar sein.