Ausfall des Proximus-Netzes

Hassan OUAJBIR, Unsplash
In den frühen Morgenstunden des 5. August ereignete sich in Luxemburg ein Zwischenfall, der wichtige Kommunikationsinfrastrukturen beeinträchtigen könnte. Um 5:20 Uhr stellte der Betreiber Proximus Luxembourg eine technische Störung in seiner Netzvermittlungsanlage fest, die zu Unterbrechungen bei einigen Diensten führte, einschließlich möglicher Schwierigkeiten beim Absetzen von Notrufen für einige Kunden. Die vollständige Wiederherstellung des Dienstes wurde um 9:34 Uhr erreicht.
Während die Notrufe 112 (Feuerwehr und Rettungsdienst) und 113 (Polizei) selbst weiterhin reibungslos funktionierten, gab die mögliche Nichtverfügbarkeit dieser Nummern für Proximus-Abonnenten Anlass zur Sorge. Daraufhin wurde umgehend eine Cyber-Risiko-Bewertungszelle (CERC) einberufen, der wichtige Regierungs- und Fachbehörden angehören: HCPN, ILR, CSSF, CTIE, LHC, CGDIS, Polizei, Nachrichtendienst, Armee, Verteidigungsministerium und der Proximus-Betreiber selbst.
Nach einer Analyse der Ursachen für den Ausfall erklärte das Unternehmen, dass es sich um ein rein technisches Hardware-Problem handelte, so dass ein Cyberangriff völlig ausgeschlossen werden konnte. Dennoch zeigte allein die Tatsache, dass der Vorfall potenziell kritische Kommunikationsverbindungen betraf, die Anfälligkeit der Netzinfrastruktur und die Notwendigkeit von Redundanz.