Die International School of Luxembourg hat einen neuen Tarifvertrag unterzeichnet

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Nach langwierigen, aber konstruktiven Verhandlungen haben sich die Gewerkschaften OGBL und LCGB mit der Leitung der International School of Luxembourg (ISL) auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Er betrifft mehr als 300 Beschäftigte und tritt rückwirkend zum 1. September 2024 für einen Zeitraum von drei Jahren in Kraft. Die wichtigsten Änderungen, zu denen eine Neugestaltung der Gehaltstabelle, höhere Sozialleistungen und eine flexiblere Arbeitszeitgestaltung gehören, entsprechen sowohl den Bedürfnissen des Personals als auch den neuen gesetzlichen Anforderungen.
Eine der wichtigsten Errungenschaften war die vollständige Erneuerung des Gehaltssystems für das Verwaltungs- und technische Personal und die Lehrassistenten. Während ihre Gehaltsskala zuvor 10 bis 12 Stufen umfasste, wurde sie nun auf 24 Stufen erweitert, was die Möglichkeiten für eine Laufbahnentwicklung und Einkommensstabilität deutlich erhöht.
Ebenso spürbar war die Erhöhung der Stückelung der Essensmarken von 10,80 € auf 15 € ab dem Schuljahr 2025-2026. Diese Änderung ist in erster Linie auf die steigenden Lebenshaltungskosten und die Anerkennung der Bedeutung der sozialen Unterstützung für die Arbeitnehmer zurückzuführen.
Der Abschnitt über die Arbeitszeit legt den Schwerpunkt auf Transparenz und Arbeitsbelastungsmanagement. Es wird ein spezieller Arbeitsbelastungsrechner für Gymnasiallehrer eingeführt, und es werden Beratergruppen für die Verteilung der Arbeitszeit in Grund- und Sekundarschulen eingerichtet. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Überlastung zu verringern und berufliches Ausbrennen zu verhindern.
Es gibt viel Flexibilität für die Mitarbeiter des Supports, um Urlaub zu nehmen, ein Schritt, der besonders wichtig ist, wenn ein Arbeitstag mit vielen Aufgaben verbunden ist.
Die zusätzlichen Zahlungen für außerschulische Aktivitäten - Zirkel, Sektionen und andere Formen der Arbeit außerhalb des Klassenzimmers - wurden überarbeitet und erhöht. Außerdem wurde ein Artikel in den Vertrag aufgenommen, in dem die wichtigsten Bedingungen festgelegt sind, was die rechtliche Klarheit der Vereinbarung stärkt.
Alle anderen Leistungen des bisherigen Tarifvertrags bleiben unverändert. Die neue Lohnordnung wird am 1. September 2025 in Kraft treten, so dass die Schule und ihr Personal genügend Zeit haben, sich darauf vorzubereiten.