FB Groupe baut Personal ab: eine neue Entlassungswelle in Luxemburg

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Am 29. Januar 2025 unterzeichnete die Geschäftsleitung der FB-Gruppe einen neuen Sozialplan, der die Entlassung von rund 20 Mitarbeitern vorsieht. Dies ist die zweite Entlassungswelle in weniger als einem Jahr, die bei den Beschäftigten und den Gewerkschaften Besorgnis ausgelöst hat.
Das vor mehr als 40 Jahren gegründete Unternehmen stellt Stahlbetonplatten für den Bausektor her. Anfang 2022 wurde es von der belgischen Gruppe Willy Naessens übernommen, die die Entlassungen nun auf die schwierige wirtschaftliche Lage zurückführt.
Trotz der schwierigen Atmosphäre verliefen die Verhandlungen zwischen der Unternehmensleitung, der Personaldelegation und den Gewerkschaften OGBL und NGL-SNEP in einer ruhigen Atmosphäre. Am Ende konnte man sich auf soziale Garantien für die entlassenen Mitarbeiter einigen:
- Mindestens drei Mitarbeiter erhalten neue Verträge bei dem neu gegründeten Bauunternehmen der Willy-Naessens-Gruppe in Luxemburg. Sie behalten ihre Betriebszugehörigkeit ohne Probezeit und erhalten eine Motivationsprämie.
- Mindestens 15 Personen werden entlassen, wobei die Abfindungen zwischen 3.500 und 12.000 Euro liegen - die Höhe der Abfindung hängt von der Dauer der Betriebszugehörigkeit ab.
- Alle gekündigten Arbeitnehmer werden für den Zeitraum der Kündigung von der Arbeit freigestellt, erhalten aber 100 % ihres Gehalts, auch wenn sie vorzeitig eine neue Stelle finden.
- Es wurde ein Ausbildungsbonus eingeführt, der den Arbeitnehmern helfen soll, neue Fähigkeiten zu erlernen und schneller einen Arbeitsplatz zu finden.
Die Geschäftsführung von Willy Naessens versicherte, dass die Umstrukturierung die 30 verbleibenden Arbeitsplätze retten und die Geschäftstätigkeit des Unternehmens stabilisieren wird.
Die Lage im luxemburgischen Bausektor ist nach wie vor angespannt, und die Entlassungen verdeutlichen die Risiken für den Arbeitsmarkt angesichts der wirtschaftlichen Instabilität.