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Luxemburgs strategisch wichtiges Unternehmen ging in Konkurs

Zuletzt aktualisiert
19.12.24
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Am 29. November 2024 erklärte das Luxemburger Handelsgericht offiziell den Konkurs von Liberty Steel Dudelange und bestätigte damit die Unfähigkeit des Konzerns, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Dieses Urteil markierte das Ende einer langen Krise, eröffnete aber auch neue Perspektiven für die Beschäftigten und das Unternehmen selbst.

Seit mehr als zwei Jahren stagniert das Werk in Dudelange. Der Betrieb wurde aufgrund mangelnder Finanzierung eingestellt, während die Arbeiter trotz unregelmäßiger Bezahlung die Infrastruktur instand hielten.

Die Situation eskalierte im Herbst 2024, als die Gehälter für Oktober und November sowie die Jahresprämien nicht pünktlich gezahlt wurden. Im Vorfeld der Feiertage führte dies zu wachsendem Unmut unter den Beschäftigten und zwang die Gewerkschaft OGBL, vor Gericht zu gehen, um ihre Rechte zu schützen.

Liberty Steel, das seit langem von Finanzskandalen heimgesucht wird, war nicht in der Lage, seinen Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern und Gläubigern nachzukommen. Hunderte von Millionen Euro Schulden in Luxemburg machten den Konkurs unausweichlich und gefährdeten die Zukunft der 150 Beschäftigten des Werks.

Die Konkurserklärung eröffnete die Möglichkeit einer Entschädigung nach luxemburgischem Recht. Darüber hinaus schafft die Ernennung einer Aufsichtsbehörde die Grundlage für Verhandlungen mit potenziellen Investoren. Staatliches und wirtschaftliches Eingreifen wird in diesem Prozess entscheidend sein, um Arbeitsplätze zu retten und die Produktion wieder aufzunehmen.

Die Gewerkschaft OGBL setzt sich aktiv für die Interessen der Beschäftigten ein und betont, wie wichtig es ist, das Werk als strategische Einrichtung für das Land zu erhalten.

Die Wiederbelebung des Werks in Dudelange erfordert ernsthafte Investitionen und Unterstützung durch die Behörden. Dies wäre nicht nur eine Gelegenheit, 150 Arbeitsplätze zu retten, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Stärkung des luxemburgischen Industriesektors.

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Quelle: OGBL

Fotos aus diesen Quellen: Getty Images

Autoren: Aleksandr

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