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Massenentlassungen bei AlivePlus: Was ist da los?

Zuletzt aktualisiert
28.01.25
Getty Images

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Am 22. Januar 2025 unterzeichneten die Gewerkschaften OGBL und LCGB gemeinsam mit Arbeitnehmervertretern einen Sozialplan mit der Leitung von AlivePlus, einer Organisation, die sich der Pflege älterer Menschen und der Unterstützung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen widmet. Dies war ein seltenes Ereignis im vollständig öffentlich finanzierten Gesundheits- und Sozialfürsorgesektor.

AlivePlus geriet in finanzielle Schwierigkeiten, weil die Zahl der Mitarbeiter nicht mit dem tatsächlichen Umfang der Tätigkeiten übereinstimmte. Es wurden Arbeitsplätze geschaffen, für die es keine ausreichende Finanzierung gab. Infolgedessen kündigte die Unternehmensleitung einen Stellenabbau an, von dem vor allem hochqualifizierte Mitarbeiter betroffen waren.

Ursprünglich war geplant, 19 Personen ohne Abfindung zu entlassen. Dank der aktiven Maßnahmen der Gewerkschaften konnte die Zahl der Entlassungen jedoch auf 9 Personen reduziert werden. Die Gewerkschaften wandten sich auch an andere Organisationen des sozialen Sektors, um den entlassenen Fachkräften zu helfen, schnell eine neue Stelle zu finden.

Gemäß der getroffenen Vereinbarung:

  • Die Beschäftigten werden mit drei zusätzlichen Monatsgehältern entschädigt.
  • Mitarbeiter in jüngeren Positionen erhalten ein Ausbildungsbudget von bis zu 1.000 € pro Person.
  • Alle entlassenen Arbeitnehmer werden während der Kündigungsfrist bei vollem Gehalt freigestellt, um die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz zu erleichtern.

Die Gewerkschaften sind der Ansicht, dass Entlassungen in einem so wichtigen Sektor wie dem Gesundheits- und Sozialwesen für ein Land mit Fachkräftemangel nicht hinnehmbar sind. OGBL und LCGB fordern, dass die politischen Entscheidungsträger und die Arbeitgeber Maßnahmen entwickeln, um ähnliche Situationen in Zukunft zu vermeiden.

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28.01.25

Fotos aus diesen Quellen: Getty Images

Autoren: Aleksandr