Neue Höhe des sozialen Minimums in Luxemburg ab 2025
Das luxemburgische Arbeitsministerium hat eine Revision des Mindestlohns auf der Grundlage des Verbraucherpreisindexes (944,43 Punkte) genehmigt. Diese Revision wird gemäß Artikel L. 223-1 des Arbeitsgesetzes durchgeführt und tritt am 1. Januar 2025 in Kraft.
Ab dem neuen Jahr wird der Mindestlohn wie folgt festgesetzt:
- Für Arbeitnehmer über 18 Jahre: 2.637,79 € pro Monat (15,2473 € pro Stunde).
- Für Arbeitnehmer zwischen 17 und 18 Jahren: 2.110,23 € pro Monat (12,1979 € pro Stunde).
- Für Arbeitnehmer zwischen 15 und 17 Jahren: 1.978,34 € pro Monat (11,4355 € pro Stunde).
Für qualifizierte Arbeitnehmer, deren Beruf die Kriterien des Artikels L. 222-4 des Arbeitsgesetzes erfüllt, wird das soziale Minimum auf 3.165,35 € pro Monat festgelegt.
Die Revision des Mindestlohns spiegelt die steigenden Lebenshaltungskosten und den Wunsch wider, die reale Kaufkraft der Bevölkerung zu erhalten. Das luxemburgische Lohnindexierungssystem ist an die Entwicklung der Verbraucherpreise gekoppelt, um die Auswirkungen der Inflation auf die Einkommen zu minimieren. In diesem Fall beruhte die Neuberechnung auf einer Revision des Basisniveaus (279,30 € bei Index 100), die Teil der automatischen Anpassung war.
Bei jüngeren Arbeitnehmern ist die Veränderung ebenfalls spürbar: Der Übergang zu höheren Sätzen mit zunehmendem Alter ermutigt junge Menschen, am Erwerbsleben teilzunehmen, und fördert die soziale Unterstützung in der Anfangsphase ihrer beruflichen Laufbahn. Gleichzeitig wird ein besonderes Augenmerk auf qualifizierte Arbeitskräfte gelegt, die im Vergleich zu ungelernten Arbeitskräften eine deutliche Erhöhung erhalten.
Die Frage der sozialen Indexierung ist nach wie vor eines der wichtigsten Themen in den luxemburgischen Arbeitsbeziehungen. Die Aktualisierung der sozialen Mindestbeträge wird sich unweigerlich auf die Budgets der Unternehmen auswirken, ist aber auch ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Ungleichheit und zur Aufrechterhaltung der sozialen Stabilität im Lande.