facebook
Luxtoday

Auf der Hut vor der Gesundheit: Wie sich Luxemburg auf die globale Tuberkulosegefahr vorbereitet

Zuletzt aktualisiert
27.03.25
tuberculosis in Luxembourg

Allison Saeng, Unsplash

Vor dem Hintergrund der Kürzung der internationalen Mittel für Tuberkulosebekämpfungsprogramme, einschließlich der Aussetzung der Unterstützung durch die USAID, verstärkt Luxemburg die nationalen Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung der Krankheit. Dies geht aus der offiziellen Antwort der Ministerin für Gesundheit und sozialen Schutz, Martine Deprez, auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Sven Clement hervor.

Alle Drittstaatsangehörigen, die eine Aufenthaltserlaubnis oder internationalen Schutz beantragen, müssen sich einer medizinischen Untersuchung unterziehen, die auch ein Tuberkulosescreening (IGRA-Test) umfasst. Im Jahr 2023 gab es 1.615 positive Ergebnisse, die auf eine latente Form der Infektion hinwiesen. Diese Patienten werden überwacht, da das Risiko eines Übergangs in die aktive Phase über mehrere Jahre auf 5-10 % geschätzt wird, insbesondere wenn die Immunität geschwächt ist.

Offiziellen Angaben zufolge wurden im Jahr 2023 in dem Land 46 aktive Tuberkulosefälle gemeldet, was eine niedrige Inzidenzrate bestätigt. Dennoch bleibt das Gesundheitsministerium wachsam gegenüber den wachsenden globalen Risiken, insbesondere angesichts der von der WHO angekündigten Streichung von Mitteln für Tuberkuloseprogramme in den am stärksten gefährdeten Regionen - Afrika, Südostasien und dem westlichen Pazifik -.

Auf nationaler Ebene gibt es in Luxemburg bereits ein Überwachungssystem, das durch das Gesetz von 2018 eingeführt wurde. Ärzte und Labore sind verpflichtet, TB-Fälle innerhalb von 24 Stunden zu melden. Außerdem wird derzeit ein Gesetz zur öffentlichen Gesundheit ausgearbeitet, das einen integrierten Ansatz zur Reaktion auf epidemiologische und biologische Bedrohungen vorsieht. Im Vorgriff auf dieses Gesetz arbeitet die staatliche Gesundheitsdirektion an einem operativen Notfallplan.

Was die Möglichkeit einer finanziellen Intervention Luxemburgs zum Ausgleich der USAID-Verluste angeht, so gibt der Minister keine klare Antwort, sondern konzentriert sich auf die nationale Vorsorge und Prävention. Der Schwerpunkt liegt jedoch weiterhin auf der internationalen Koordinierung.

Feedback senden
Zuletzt aktualisiert
27.03.25

Fotos aus diesen Quellen: Allison Saeng, Unsplash

Autoren: Alex