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Luxtoday

Dampfen in Luxemburg: neue Vorschriften, Gesundheitsrisiken und Auswirkungen auf die Natur

Zuletzt aktualisiert
04.03.25
Vape, vaping in Luxembourg

Pablo Merchán Montes, Unsplash

Die luxemburgischen Ministerien für Gesundheit und Umwelt haben eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Gerard Schockmel über das Dampfen, seine Folgen und Umweltauswirkungen geklärt. Das Land verfügt noch nicht über genaue Daten über die Anzahl der verkauften E-Zigaretten, aber ab dem 1. April 2025 müssen alle Vapes mit Verbrauchssteueretiketten versehen werden. Dies wird es ermöglichen, die Verkaufsmengen durch eine Aufzeichnung der bestellten Steuermarken zu verfolgen. Geschäfte, die E-Zigaretten verkaufen, müssen sich vorher bei der Zoll- und Verbrauchsteuerbehörde registrieren lassen.

Das Gesundheitsministerium weist darauf hin, dass das Dampfen keine sichere Alternative zum Rauchen ist. Die schädlichen Auswirkungen von E-Zigaretten sind noch nicht vollständig erforscht, aber es wurden bereits ernsthafte Risiken festgestellt. Der Konsum von Verdampferflüssigkeiten kann zu einer Reizung der Atemwege führen, die schließlich eine Lungenentzündung zur Folge hat. Studien zeigen, dass das Einatmen von Propylenglykol und Glycerin in den Liquids bei längerem Gebrauch chronische Atemwegserkrankungen auslösen kann. Darüber hinaus wirkt sich das in den meisten Vapes enthaltene Nikotin negativ auf das Herz-Kreislauf-System aus, verlangsamt die Gehirnentwicklung bei Jugendlichen und erhöht das Herzinfarktrisiko. Im Jahr 2019 wurde in den Vereinigten Staaten eine Welle von Vergiftungen durch E-Zigaretten verzeichnet, was zu einer verstärkten Kontrolle ihres Vertriebs führte.

Neben den gesundheitlichen Risiken stellen Vape-Geräte auch eine ernsthafte Bedrohung für die Umwelt dar. Nach dem Gesetz vom 9. Juni 2022 sollten E-Zigaretten als Elektroschrott entsorgt werden, aber in der Praxis wird dies selten getan. Die unsachgemäße Entsorgung von Einwegzigaretten führt zu einer Verunreinigung von Böden und Gewässern mit giftigen Stoffen, die in den Batterien und Kunststoffgehäusen der Geräte enthalten sind. Wenn sich der Kunststoff zersetzt, verwandelt er sich in Mikropartikel, die bereits im menschlichen Körper gefunden wurden. Lithiumbatterien können sich bei Beschädigung entzünden, was eine Brandgefahr darstellt.

Luxemburg setzt seine Bemühungen fort, die Kontrolle über das Dampfen zu verstärken, indem es neue Regulierungsmaßnahmen einführt. Kennzeichnungs- und Steuerpflichten sollen das illegale Angebot eindämmen und die Überwachung der Produktqualität verbessern. Die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen des Dampfens sind jedoch nach wie vor Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen, und die Beliebtheit des Rauchens bei jungen Menschen gibt den Behörden Anlass zur Sorge.

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04.03.25

Fotos aus diesen Quellen: Pablo Merchán Montes, Unsplash

Autoren: Aleksandr